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Titel: Empfehlung und Einsatz der Antikoagulation auf einer universitären Stroke-Unit zur Sekundärprävention des Schlaganfalls nach Zulassung der neuen oralen Antikoagulanzien
Autor(en): Gronemann, Christian
Gutachter: Braun-Dullaeus, Rüdiger
Schminke, Ulf
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2019
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2020
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-331021
Schlagwörter: Schlaganfall
Vorhofflimmern
Direktes orales Antikoagulans
Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit beschreibt, welchen Einfluss die Einführung der neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) auf die Empfehlung und die Verwendung von Antikoagulanzien in der Sekundärprävention des Schlaganfalls bei Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) einer universitären Stroke-Unit hatte. Hierfür wurden die Daten von insgesamt 4549 Patienten ausgewertet, welche im Zeitraum von Juli 2008 bis August 2015 aufgrund einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) oder eines ischämischen Schlaganfalls in der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Magdeburg behandelt worden sind. Bei Patienten mit bekanntem oder neu diagnostiziertem VHF wurden die ärztlichen Epikrisen hinsichtlich der empfohlenen und verordneten antithrombotischen Sekundärprävention ausgewertet. Bei 1150 Patienten (25,3% aller Patienten; 45,8% Männer; mittleres Alter 76,1 Jahre, SD 9,6 Jahre) konnte VHF als Ursache des Schlaganfalls identifiziert werden. Der Anteil der Patienten mit einem kardioembolischen Schlaganfall variierte im Zeitraum vor der NOAK-Einführung (24,3% von 413) und dem Zeitraum danach (25,9% von 737) nicht. Dagegen stieg der Anteil der Patienten mit VHF, bei denen eine Antikoagulation (AK) in den Epikrisen als Sekundärprävention empfohlen wurde, von 68,9% (296) vor auf 92,0% (623) nach Einführung der NOAK. Diese Entwicklung ließ sich auch an der Zahl der bei Entlassung bereits antikoagulierten Patienten beobachten, die ebenfalls signifikant von 29,3% (121 Patienten) vor NOAK-Zulassung auf 47,2% (348 Patienten) nach deren Zulassung anstieg (jeweils p < 0,001; Chi-Quadrat-Test). Nach Zulassung der NOAK im September 2011 kam es in der Stroke-Unit der Universitätsklinik Magdeburg zu einem signifikanten Anstieg der Empfehlung und des Einsatzes von Antikoagulanzien in der Sekundärprävention des Schlaganfalls bei Patienten mit VHF.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/33102
http://dx.doi.org/10.25673/32906
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