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Titel: Einfluss der individuellen EEG-Amplitude auf die Qualität klinischer FAEP-Registrierungen
Autor(en): Knaus, Valerie
Gutachter: Hoth, Sebastian
Baumann, Uwe
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2021
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2021
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-412699
Schlagwörter: Audiometrie
Akustisch evoziertes Potenzial
Zusammenfassung: In der pädaudiologischen Diagnostik nehmen Hörschwellenmessung mittels früher akustisch evozierter Potenziale (FAEP) einen wichtigen Platz ein. Besonders das Follow-up im Rahmen des Neugeborenen-Hörscreenings verlangt präzise bestimmte FAEP-Schwellen. Die Reststörung beschreibt die trotz optimaler Verarbeitung (Filterung, Mittelung) des an der Kopfhaut registrierten Signals übrigbleibende Störung. Sie hängt von der EEG-Amplitude und der Mittelungszahl ab. In der klinischen Routine werden Schlaf, Sedierung und Narkose eingesetzt, um die EEG-Amplitude während der FAEP-Messung zu reduzieren. Da es bisher keine quantitativen Vergleichsdaten für die wichtigsten klinisch verwendeten Ruhigstellungsarten gibt, war es das Ziel dieser Arbeit, den Einfluss verschiedener Ruhigstellungsarten (natürlicher Schlaf, Melatonin, Chloralhydrat und Intubationsnarkose) auf die EEG-Amplitude bei FAEP-Messungen quantitativ zu erfassen. Dafür wurde eine retrospektive Analyse von FAEP-Schwellenmessungen an Kindern (80) und von topodiagnostischen FAEP-Messungen an Erwachsenen (94) durchgeführt. Dabei wurde für jede FAEP-Registrierung die EEG-Amplitude aus Reststörung und Mittelungszahl geschätzt. Die Analyse der Schwellenmessungen ergab einen signifikanten Unterschied der EEG-Amplitude zwischen wachen und sedierten Kindern, jedoch wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Sedierungsarten gefunden. Für die klinische Praxis ergeben sich aus dieser Arbeit zwei wichtige Schlussfolgerungen: (1) Hörschwellenmessungen mit FAEP an wachen Kindern führen oft zu unverhältnismäßig langen Messzeiten. (2) Da es keine signifikanten Unterschiede in der Effektivität der Ruhigstellungsart bei Kindern gibt, kann diese vom Arzt anhand des Alters und der Indikation gewählt werden.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/41269
http://dx.doi.org/10.25673/39315
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Medizinische Fakultät

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