Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/553
Title: Der kieferorthopädische Behandlungsbedarf ermittelt mit verschiedenen kieferorthopädischen Indizes - eine bevölkerungsrepräsentative Studie der Städte Halle und Leipzig
Author(s): Czarnota, Judith
Referee(s): Fuhrmann, Robert, Prof. Dr. Dr.
Dette, Karl-Ernst, Prof. Dr.
Gedrange, Thomas, Prof. Dr.
Granting Institution: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Issue Date: 2011
Extent: Online-Ressource (IV, 78 Bl. = 1,02 mb)
Type: Hochschulschrift
Type: PhDThesis
Exam Date: 2011-06-22
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-5996
Subjects: Online-Publikation
Hochschulschrift
Abstract: Einleitung: Daten zur Prävalenz von Malokklusionen sowie der kieferorthopädischen Behandlungsnotwendigkeit in der erwachsenen Bevölkerung sind rar. Zu ihrer Erhebung können kieferorthopädische Indizes dienen. Obwohl etliche solcher Indizes entwickelt wurden, konnte keiner bisher eine allgemeine Akzeptanz erlangen. Studienvergleiche werden durch diese unterschiedlichen Erhebungsmethoden stark eingeschränkt. Zielstellung: Gegenstand der vorliegenden Arbeit war es deshalb, durch die Erhebung von sechs verschiedenen kieferorthopädischen Indizes, Daten zur Behandlungsnotwendigkeit einer adulten Population zu liefern und mit anderen Studienergebnissen zu vergleichen. Die Indizes sollten hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit an erwachsenen Bevölkerungsgruppen sowie ihrer Reproduzierbarkeit überprüft werden. Material und Methoden: 245 Gipsmodelle einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe der Einwohner von Halle und Leipzig wurden vermessen. Die Probanden waren zwischen 18 und 39 Jahren alt. Die Daten wurden über einen digitalen Messschieber direkt in eine Excel-Datei importiert, welche die Indexwerte, Gradabstufungen sowie den Behandlungsbedarf folgender orthodontischer Indizes automatisch berechnete: Occlusal Index (OI), Dental Aesthetic Index (DAI), Peer Assessment Rating (PAR) – Index, Index of Complexity Outcome and Need (ICON), Index of Orthodontic Treatment Need (IOTN) und den Kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG). Die statistische Auswertung erfolgte mit Hilfe von SPSS 17.0. Ergebnisse: In Abhängigkeit von der Auswertungsmethode wurde eine kieferorthopädische Behandlungsnotwendigkeit zwischen 25% (DAI) und 60% (KIG) ermittelt. Die Einstufung als behandlungsbedürftig wurde in weiter betrachteten Indizes wie folgt erreicht: ICON (31%), IOTN (32%), PAR (42%) und OI (58%). Schlussfolgerungen: Mit Einschränkungen waren alle Indizes für das Erwachsenengebiss und die Erhebung am Modell geeignet, wobei die Bestimmung des OI durch den Einfluss fehlender 6-Jahr-Molaren und durch ein kompliziertes Messverfahren besonders erschwert erschien. Die unterschiedlichen Beurteilungen durch die Indizes zeigte die Schwierigkeit auf, die kieferorthopädische Behandlungsnotwendigkeit zu quantifizieren, Grenzwerte zu erheben und die Expertenmeinung zu repräsentieren.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7381
http://dx.doi.org/10.25673/553
Open Access: Open access publication
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