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Titel: Inanspruchnahme gesundheitlicher Versorgung während der Schwangerschaft in der KUNO Kids Gesundheitsstudie : Eine Querschnittsstudie
Autor(en): Mayer, Johanna Luzia
Gutachter: Swart, Enno
Babitsch, Birgit
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2021
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-879420
Schlagwörter: Schwangerschaft
Medizinische Versorgung
Zusammenfassung: Hintergrund: Ziel der Arbeit ist es, aktuelle Daten zur Inanspruchnahme gesundheitlicher Versorgung in der Schwangerschaft in Deutschland zu erheben und Einflussfaktoren darauf zu identifizieren, um so einen Beitrag zur Erreichung einer bedarfsgerechten Nutzung gesundheitlicher Leistungen während der Schwangerschaft leisten zu können. Methoden: Die Daten stammen aus der KUNO Kids Gesundheitsstudie mit einer Stichprobe von 1886 teilnehmenden Müttern. Die Analysen basieren auf Andersens Verhaltensmodell zur Nutzung des Gesundheitssystems, das zwischen prädisponierenden, ermöglichenden und Bedarfsfaktoren unterscheidet. Ergebnisse: Im Durchschnitt bestehen fünf ambulante Arztbesuche, ein Hausarzt- und vier Facharztkontakte. Ein Fünftel nimmt keine zusätzliche pränatale Diagnostik in Anspruch und in acht Prozent kommt es während der Schwangerschaft zu einer Hospitalisierung. In den Analysen zeigt sich die Bedeutung von Bedarfsfaktoren als Prädiktoren für die Nutzung des Gesundheitssystems. Darüber hinaus gehen eine höhere Gesundheitskompetenz und Multiparität konsistent mit einer geringeren Inanspruchnahme ambulanter, haus- und fachärztlicher Versorgung einher. Zusätzlich erweisen sich die prädisponierenden Faktoren Herkunft, Bildung, Rauchverhalten, körperliche Aktivität oder ungesunde Ernährung, sowie der ermöglichende Faktor soziale Unterstützung als wichtige Einflussgrößen der Inanspruchnahme. Schlussfolgerung: Insgesamt stellen sich Bedarfsfaktoren als bedeutendste Prädiktoren der Inanspruchnahme heraus, gerade im Bereich präventiver Leistungen spielen jedoch prädisponierende und ermöglichende Faktoren eine entscheidende Rolle. Die Variable Gesundheitskompetenz stellt als Mediatorvariable einen möglichen Ansatz zur Reduktion sozialer Ungleichheiten in der Inanspruchnahme gesundheitlicher Versorgung dar.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/87942
http://dx.doi.org/10.25673/85989
Open-Access: Open-Access-Publikation
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