Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/3264
Title: Zum Einfluss spielorientierter Bewegungsangebote auf die Motorik erwachsener Menschen mit einer geistigen Behinderung und ihr Beitrag zu Förderung von Alltagskompetenzen
Author(s): Schmid, Ivonne
Granting Institution: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Issue Date: 2003
Extent: Online-Ressource, Text + Image
Type: Hochschulschrift
Type: PhDThesis
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000005137
Subjects: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Zsfassung in engl. Sprache
Abstract: Ausgehend von einem defizitären Forschungsstand in der Erwachsenenbildung geistig behinderter Menschen wurde untersucht, welchen Einfluss spielorientierte Bewegungsangebote auf motorische Basiskompetenzen haben und ob sie geeignet sind, Alltagskompetenzen aufzubauen bzw. zu erhalten, um diesen Menschen ein sinnerfülltes Leben in relativer Selbständigkeit zu ermöglichen. Die empirische Studie ist im Pre-Posttest Design angelegt (Untersuchungszeitraum 12 Monate). Die Untersuchungspopulation (Kontroll- und Versuchsgruppen) setzt sich aus erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung (verschiedene Altersgruppen, unterschiedliche Schweregrade und soziale Bezugssysteme) zusammen. Die Intervention in den Versuchsgruppen bestand in einem wöchentlichen spielorientierten Bewegungsangebot, welches an die verschiedenen Bedingungen angepasst wurde. Für die Effizienzprüfung der Studie wurden behinderungsspezifische Methoden ausgewählt und z.T. modifiziert. Die Erfassung motorischer Sachverhalte erfolgte mit Tests [Draht-O-Mat (EGGERT 1998) und BKT-Kur (BÖS & WYDRA 1984)]. Zur Kompetenzeinschätzung wurde das Heidelberger-Kompetenz- Inventar (HOLTZT 1984) eingesetzt. Auf Grundlage dieser Diagnostik wurde mit den statistischen Mitteln der Veränderungsmessung die Effizienz des Angebots in 3 Ebenen (motorische, alltagsmotorisch und generelle Kompetenz) geprüft. Im motorischen Bereich wurden hochsignifikante und relevante Leistungsverbesserungen errechnet. Mit dem Anstieg motorischer Leistungen im Bezugsfeld Sport ging ein unmittelbarer Transfer auf alltagsmotorische Kompetenzbereiche einher. Auch im Bereich genereller Kompetenzen wurde eine praktisch bedeutsame Zunahme nachgewiesen, die aber (noch) keine signifikante Ausprägung erreichte. Die Erkenntnisse wurden durch die Ergebnisse in der Kontrollgruppe bestätigt. Hier wurde deutlich, dass bei ungenügender Förderung Bewegungsleistungen regredieren und dass sich diese Tendenz auch in allgemeinen Kompetenzbereichen fortsetzt.
According to an empiric deficit in the education of adults with mental retardation, this study focuses on the influence of play-orientated exercise programs on basic motor competences. The study also analyzes, whether those programs are appropriate to improve, respectively maintain general competences that enable those humans to live a meaningful and relatively independent life. The empiric research uses a classic pre-post-test design (within a period of 12 month). The examined population (treatment and control groups) consists of adults with mental retardation (different age groups, seriousness and social framework). The treatment consisted of a weekly play-oriented exercise program, which was adapted to the existing conditions and circumstances. To prove the efficiency of those programs appropriate methods for the target group were chosen and partly modified. Motor skills were covered by motor tests [Draht-O-Mat (EGGERT 1998) and BKT-Kur (BÖS & WYDRA 1984)]. The questionnaire "Heidelberger-Kompetenz-Inventar" (HOLTZT 1984) was used to record general competences. With the help of this diagnostic procedure and the pre-post analyzing method, the efficiency of that program was evaluated in 3 levels (motor, everyday-motor and general competence). In the motor field high-significant and relevant improvements were proven. Moreover a transfer on everyday motor skills was registered. Even in the area of general competences a practical important increase was detected, which however hasn’t reached a significant value. Those findings were supported by the results within the control group. They showed that motor performance and even general competences decrease when not demanded appropriately.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/10049
http://dx.doi.org/10.25673/3264
Open Access: Open access publication
License: In CopyrightIn Copyright
Appears in Collections:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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