Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/3265
Title: Einfluß von Persönlichkeitsfaktoren auf das Schlafverhalten junger Erwachsener und Adaptationsprozesse bei polysomnographischen Ableitungen
Author(s): Busch, Volker
Granting Institution: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Issue Date: 2003
Extent: Online-Ressource, Text + Image
Type: Hochschulschrift
Type: PhDThesis
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000005123
Subjects: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Zsfassung in engl. Sprache
Abstract: Die meisten Schlafstörungen sind nicht primär, sondern sind nicht selten Ausdruck einer psychologischen oder persönlichkeitsbedingten Störung. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, aus einer Gruppe 182 gesunder Studenten Persönlichkeitsfaktoren und Schlafverhalten mit zwei Fragebögen zu ermitteln, die noch niemals in diesem Zusammenhang verwendet wurden (Pittsburgh Sleep Quality Index für Schlaf; NEO-Five Factor Inventory für Persönlichkeit). Nur die Dimension des Neurotizismus zeigte einen signifikanten Zusammenhang mit allen Komponenten und dem globalen Score des PSQI. Höhere Ausprägungen für Neurotizismus bedeuteten schwerwiegendere subjektive Schlafstörungen. Dabei setzten sich die subjektiven Schlafstörungen in gleicher Weise zusammen. Die Probanden mit überdurchschnittlicher Ausprägung für Neurotizismus wiesen kein spezifisches Schlafstörungsmuster auf. In einer weiteren Untersuchung wurden die Probanden mit den schwerwiegendsten subjektiven Schlafstörungen und den höchsten Neurotizismuswerten im Schlaflabor für 3 konsekutive Nächte polysomnographisch abgeleitet. Ihre Daten wurden mit den subjektiven Angaben in den Fragebögen verglichen. Darüber hinaus wurden die Adaptationsprozesse während der Nächte im Schlaflabor beschrieben und quantifiziert. Die Labordaten zeigten einen ausgeprägten Erstnachteffekt mit einer signifkant kürzeren totalen Schlafzeit der Probanden, einer längeren Einschlafdauer und deutlich weniger REM Schlaf gegenüber den Nächten 2 und 3. Die Probanden zeigten keinerlei Anzeichen objektiver Schlafstörungen. Der Grund für die Diskrepanz zwischen den subjektiven Schlafstörungen und den normalen Labordaten könnte die Tatsache sein, dass unter den Probanden mit höherem Neurotizismus weniger der eigentliche Schlaf, sondern vielmehr die Einschätzung und Verarbeitung des Schlafes zu sein. Darüber hinaus scheint der PSQI durch die Erfassung objektiv nicht messbarer Parameter Schlafstörungen umfassender aufzudecken, als es polysomnographische Messungen im Schlaflabor vermögen, wie bsp. die Tagesmüdigkeit.
Most sleep disorders are not primary diseases but are not rarely symptoms of psychological or personality disorders. The purpose of this study was to determine personality types from a group of 182 healthy students and ask for their subjective sleep problems with two questionnaires, which have not been used in this connection up to the present (Pittsburgh Sleep Quality Index for sleep; NEO-Five Factor Inventory for personality). Only the neuroticism showed a significant coherence with all components and the global score of the PSQI. Higher values of neuroticism meant stronger sleep problems. Subjective sleep problems among the subjects with high neuroticism were composed of the same disturbances and complaints and revealed no specific kind of sleep disorder. In a second step, sleep data were collected from a group of 20 subjects with outstanding degrees of neuroticism and subjective sleep quality during three nights to verify their subjective statements. Furthermore, the processes of adaptation to the laboratory environment were quantified. The polysomnographic data showed a significant first night effect with shorter total sleep time, longer sleep onset latencies and less REM sleep in the first night compared to the second or third night. The subjects did not show any evidence of objective sleep disturbances. The discrepancy between subjective poor sleep and objective normal findings suggest, that in subjects with a high neuroticism less the actual sleep is disturbed than the coping with the sleep itself. Moreover, the PSQI seems to be able to describe sleep disturbances more complete than objective measurements in a sleep laboratory in a sample of young and healthy poor sleepers can do, regarding for example the daytime alertness.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/10050
http://dx.doi.org/10.25673/3265
Open Access: Open access publication
License: In CopyrightIn Copyright
Appears in Collections:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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