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Titel: Epidemiologische Untersuchung zur anorektischen Essstörung unter Zehntklässlern der Stadt Halle/Saale
Autor(en): Dreyer, Barbara
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2004
Umfang: Online-Ressource, Text + Image
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000007780
Schlagwörter: Elektronische Publikation
Zsfassung in engl. Sprache
Zusammenfassung: Internationale Studien der letzten Jahre zeigen zunehmende Häufigkeiten pathologischen Essverhaltens, das Auftreten von Essstörung in immer jüngeren Jahrgängen ist besonders besorgniserregend. Im Rahmen einer obligatorischen schulärztlichen Untersuchung in den zehnten Klassen der Gymnasien und Sekundarschulen der Stadt Halle/Saale durch den Kinder- und Jugendärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes konnten in den Jahren 1998 und 1999 kooperierend mit der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2844 SchülerInnen angesprochen werden, an einer anonymen Fragebogenaktion teilzunehmen. Als spezielles Erfassungsinstrument diente das Eating Disorder Inventory, des weiteren wurden Alter, Geschlecht, BMI und Schultyp erfasst. Aus der statistischen Beschreibung gesunder Vergleichsstichproben wurden geschlechtsspezifische Cut-Off-Werte festgelegt und dieses methodische Herangehen kritisch diskutiert. Die erzielte Responderrate von 83% schloss die Jugendlichen im Alter von überwiegend 15 bis 16 Jahren ein. Untergewichtig waren 7-8% der Jugendlichen. Anorektisches Essverhalten mit einem der Anorexia nervosa entsprechenden Untergewicht zeigten 0,1% der Schülerinnen versus 0,0% der Schüler. 1,4% der Mädchen wiesen bei leichtem Untergewicht anorektisches Essverhalten auf und waren somit gefährdet, eine Anorexia nervosa zu entwickeln. Gleiches galt für 0,1% der Jungen. Diese Ergebnisse weisen gegenüber bereits bekannten Studien trotz des unterschiedlichen methodischen Vorgehens keine relevanten Abweichungen auf.
Clinical experience and international epidemiological studies indicate an increase in pathological eating behaviour as well as a shift towards increasingly younger children. In order to study its frequency in Germany a large random sample, 2844 pupils of the 10th class level were contacted as a part of a school medical examination to take part in a questionnaire study using the Eating Disorder Inventory. Age, gender, BMI and type of school were also recorded. From the statistical description of healthy matching samples, gender specific cut-off values were established and this methodical approach was discussed critically. Of the predominantly 15/16-year-old schoolchildren, 83% took part in the study. Regardless of gender and type of school, more than 7-8% had an anorexic body weight and 0,1% of female versus 0,0% of male had an anorexic body weight and anorexic eating behaviour. 1,4% of female versus 0,1% of male had an "sub-anorexic" body weight and anorexic eating behaviour. Though using different methodical approach results are comparable to publications of international studies.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/10338
http://dx.doi.org/10.25673/3553
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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