Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/103078
Title: AGO-Empfehlungen zur operativen Therapie des Mammakarzinoms : Update 2022
Author(s): Banys-Paluchowski, MaggieLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Thomssen, ChristophLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
[und viele weitere]
Issue Date: 2023
Type: Article
Language: German
Abstract: Die Empfehlungen der AGO-Kommission Mamma zur operativen Therapie des Mammakarzinoms wurden zuletzt im März 2022 aktualisiert (www.ago-online.de). Da die operative Therapie einen von mehreren Teilschritten bei der Behandlung des Mammakarzinoms darstellt, sind eine umfangreiche diagnostische und onkologische Expertise eines Brustoperateurs und eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den diagnostischen Radiologen von großer Bedeutung. Die wichtigsten Änderungen betreffen die Lokalisationstechniken, die Resektionsränder, das axilläre Management im neoadjuvanten Setting und die Bewertung der Netze in der rekonstruktiven Chirurgie. Aufgrund von Metanaanalysen randomisierter Studien wurde der Empfehlungsgrad der intraoperativen Mammasonografie zur Lokalisation nicht palpabler Befunde auf „++“ erhöht. Somit wird die Technik als gleichwertig zur Drahtlokalisation angesehen, vorausgesetzt, es handelt sich um eine sonografisch gut darstellbare Läsion, der Operateur verfügt über umfangreiche Kenntnisse in der Mammasonografie und hat Zugang zu einem geeigneten Ultraschallgerät während der Operation. Beim invasiven Mammakarzinom wird das Erreichen von negativen Resektionsrändern („no tumor on ink“) angestrebt, unabhängig davon, ob eine extensive intraduktale Komponente vorliegt oder nicht. Onkoplastische Operationen können durch die Vielzahl der existierenden Techniken in ausgewählten Fällen auch eine Mastektomie ersetzen und sind im Vergleich zu einer regulären Segmentresektion hinsichtlich der onkologischen Sicherheit bei vergleichbaren Komplikationsraten gleichwertig. Patientinnen mit cN0-Status, die eine neoadjuvante Chemotherapie erhalten, wird eine Sentinel-Node-Exzision nach Abschluss der Chemotherapie empfohlen. Bei initial suspekten Lymphknoten wird die minimalinvasive Sicherung empfohlen. Nach der neoadjuvanten Chemotherapie stehen Patientinnen mit initial 1–3 suspekten Lymphknoten und gutem Ansprechen (ycN0) die „Targeted axillary Dissection“ und die Axilladissektion als gleichwertige Optionen zur Verfügung.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/105031
http://dx.doi.org/10.25673/103078
Open Access: Open access publication
License: (CC BY-NC-ND 4.0) Creative Commons Attribution NonCommercial NoDerivatives 4.0(CC BY-NC-ND 4.0) Creative Commons Attribution NonCommercial NoDerivatives 4.0
Journal Title: Senologie
Publisher: Thieme
Publisher Place: Stuttgart [u.a.]
Volume: 20
Original Publication: 10.1055/a-2008-7174
Page Start: 81
Page End: 93
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