Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/3719
Title: Arrhythmien und eingeschränkte Herzfrequenzvariabilität bei Patienten mit Score-quantifizierter Sepsis und Score-quantifiziertem MODS - eine prospektive Studie auf einer internistischen Intensivstation
Author(s): Schaefer, Steffen
Granting Institution: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Issue Date: 2006
Extent: Online-Ressource, Text + Image (kB)
Type: Hochschulschrift
Type: PhDThesis
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000011095
Subjects: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Online-Publikation
Zsfassung in engl. Sprache
Abstract: Das Multiorgandysfunktionssyndrom (MODS) und die Sepsis sind zwei häufig auf Intensivstationen vorkommende Krankheitsbilder, die mit einer hohen Mortalität assoziiert sind. Auch das Herz ist bei MODS und Sepsis in seiner Funktion beeinträchtigt. Klinisch bedeutsam ist hierbei das Pumpversagen; über das Auftreten und die Häufigkeit von Arrhythmien bei MODS und Sepsis liegen bisher nur wenige Daten vor. Auch die autonom-nervale Regulation der Herzfunktion sind bei MODS und Sepsis gestört. Ziel der vorliegenden Dissertation waren die Erfassung von Rhythmusstörungen bei Patienten mit dem klinischem Bild eines MODS mit und ohne Sepsis bei Aufnahme auf eine internistische Intensivstation sowie die Beurteilung der autonom-nervalen Regulation der Herzfunktion mittels Herzfrequenzvariabilitätsanalyse. Die Diagnose eines MODS und einer Sepsis erfolgte durch Ermittlung des APACHE-II-Score bzw. des Sepsis-Score nach Elebute und Stoner. Mittels Holter-EKG über 24 Stunden und Analysesoftware wurden Herzrhythmusstörungen und die Herzfrequenzvariabilität bei 61 Patienten bestimmt. Patienten mit einem definierten MODS zeigten signifikant häufiger ein Vorhofflimmern im Vergleich zu Patienten ohne MODS. Das zusätzliche Vorliegen einer Sepsis bei MODS führte bei den untersuchten Patienten nicht zum vermehrten Auftreten von Arrhythmien. Das MODS geht einher mit einer signifikanten Verminderung der HRV-Parameter im Zeit- und Frequenzbereich im Vergleich zu normal Gesunden. Die HRV - Einschränkung korreliert mit dem Schweregrad des MODS. Patienten, die nach 28 Tagen verstorben waren, zeigten bereits unmittelbar nach stationärer Aufnahme auf ITS eine signifikante Einschränkung der HRV. Somit scheint eine gestörte HRV bei MODS ein Marker der prognoserelevanten Organinteraktion zu sein.
Multiorgan dysfunction syndrome (MODS) and sepsis are two common clinical pictures of ICU patients, associated with a high mortality. The heart is compromised at MODS and sepsis. Clinically important is a pump failure of the heart; about the appearance and incidence of arrhythmias at sepsis and MODS is little known. The autonomic nervous regulation of the heart at MODS and sepsis is disturbed. Aim of this dissertation were the recording of rhythm disturbances of patients with MODS with or without sepsis at admission to an internal ICU ant the evaluation of the autonomic nervous regulation, determined by analysis of the heart rate variability (HRV). Diagnosis of MODS and sepsis was determined with APACHE-II-Score and Elebute Stoner Score. A Holter-ECG was performed to detect the arrhythmias and the heart rate variability of 61 patients. Patients with MODS show a significant increased incidence of atrial fibrillation compared to patients without MODS. An additional sepsis did not increase the incidence of arrhythmias. MODS is associated with a significant reduction of heart rate variability in the time and frequency domain, compared with healthy persons. The reduction of HRV correlates with the severity of illness. Patients, who died 28 days after admission on ICU showed a significant decrease of HRV shortly after admission.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/10504
http://dx.doi.org/10.25673/3719
Open Access: Open access publication
License: In CopyrightIn Copyright
Appears in Collections:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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