Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25673/115086
Titel: Struktur und Einrichtung des Deutschen Cochlea-Implantat-Registers (DCIR)
Autor(en): Stöver, TimoIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Plontke, Stefan K.-R.In der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Guntinas-Lichius, OrlandoIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Welkoborsky, H.-J.
Zahnert, ThomasIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Delank, K.-WolfgangIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Deitmer, ThomasIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Esser, D.
Dietz, A.
Wienke, AndreasIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Loth, A.
Dazert, StefanIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Erscheinungsdatum: 2023
Art: Artikel
Sprache: Deutsch
Zusammenfassung: Die Versorgung von hochgradig schwerhörigen oder ertaubten Menschen mit einem Cochleaimplantat (CI) ist ein sehr erfolgreicher, aber auch komplexer und lebenslanger Versorgungsprozess, der eine hohe Struktur‑, Prozess- und Ergebnisqualität erfordert. Die Verwendung von medizinischen Registern stellt ein geeignetes Instrument dar, um versorgungsrelevante Qualitätssicherung zu betreiben und gleichzeitig wissenschaftliche Daten zu erheben. Auf Initiative des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO-KHC) sollte daher ein deutschlandweites CI-Register (Deutsches Cochlea-Implantat-Register, DCIR) eingerichtet werden. Hierzu sollten folgende Ziele erreicht werden: 1. rechtliche und vertragliche Grundlagen des Registers; 2. Definition der Registerinhalte; 3. Erarbeitung von Auswertungsstandards (klinikspezifische und nationale Jahresberichte); 4. Entwicklung eines Logos; 5. produktiver Betrieb des Registers. Nach der Definition eines Leistungskatalogs, der die Inhalte, die Struktur und den Betrieb des DCIR festlegt, wurde ein Registerbetreiber mit audiologischer Expertise gesucht. Nach Abwägung verschiedener Angebote wurde das Register schließlich in Kooperation mit dem Anbieter INNOFORCE (Ruggell, Liechtenstein) als Registerbetreiber technisch umgesetzt. Dabei wurde auch eine Schnittstelle zur Überführung von Daten aus bereits existierenden Datenbanken realisiert sowie ein Datenschutzkonzept für den produktiven Betrieb des DCIR unter wissenschaftlicher Leitung des Präsidiums der DGHNO-KHC erarbeitet. Seit Januar 2022 können von den CI-versorgenden Einrichtungen (CIVE) pseudonymisierte Daten in das DCIR eingegeben werden. Bisher haben sich 75 Kliniken aus Deutschland zur Registerteilnahme vertraglich bereit erklärt. In den ersten 15 Monaten des Registerbetriebs wurden bereits mehr als 2500 CI von mehr als 2000 Patienten erfolgreich in das DCIR aufgenommen. Die hier präsentierte Arbeit beschreibt die Strukturierung, den Aufbau und die erfolgreiche Einrichtung des DCIR. Die Einführung des DCIR stellt eine wichtige Säule einer zukünftigen wissenschaftlich basierten Qualitätssicherung der CI-Versorgung dar. Das hier dargestellte Register kann daher beispielgebend für andere Bereiche der medizinischen Versorgung betrachtet werden und setzt damit auch international Standards.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/117042
http://dx.doi.org/10.25673/115086
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: (CC BY 4.0) Creative Commons Namensnennung 4.0 International(CC BY 4.0) Creative Commons Namensnennung 4.0 International
Journal Titel: HNO
Verlag: Springer
Verlagsort: Berlin
Band: 71
Originalveröffentlichung: 10.1007/s00106-023-01309-7
Seitenanfang: 767
Seitenende: 778
Enthalten in den Sammlungen:Open Access Publikationen der MLU

Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung GrößeFormat 
s00106-023-01309-7.pdf1.31 MBAdobe PDFMiniaturbild
Öffnen/Anzeigen