Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/117020
Title: Der Stellenwert gesundheitsbewusster Ernährungsbildung in der Schule : Ergebnisse einer Analyse ausgewählter deutscher Rahmenlehrpläne
Author(s): Prade, Louisa
Richter, MatthiasLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Stangl, Gabriele I.Look up in the Integrated Authority File of the German National Library
Hoßfeld, UweLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Fink, Astrid
Knöchelmann, AnjaLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Issue Date: 2022
Type: Article
Language: German
Abstract: Einleitung: Übergewicht, auch bei Kindern und Jugendlichen, stellt national wie international ein großes Problem dar, welches stark mit Ernährung verknüpft ist. Ernährungsgewohnheiten werden bereits früh geprägt und können Einfluss auf die Krankheitsentstehung nehmen. Schulen als Lern- und Lebensorte können dabei ausgewogene und nachhaltige Ernährungsgewohnheiten fördern. Ziel der vorliegenden Arbeit war daher die Analyse ausgewählter Lehrpläne zur Ernährungsbildung (EB), um darauf basierend Defizite und Verbesserungsvorschläge für die schulische EB herauszuarbeiten. Methodik: Untersucht wurden naturwissenschaftliche und hauswirtschaftliche Rahmenlehrpläne weiterführender allgemeinbildender Schulen der neuen Bundesländer in der aktuellsten Version bis 2019 mittels qualitativer Lehrplananalyse. Im Fokus standen Ernährungsthemen sowie deren Vertiefungsmöglichkeiten, praktische Umsetzung und Zeitumfang. Ergebnisse und Diskussion: Ernährung und Humanbiologie werden vorrangig bis Klasse 8 in allen Lehrplänen unterrichtet, komplexere Themen größtenteils ab Klasse 9. Konkrete alltagsrelevante Lerninhalte zu praktischen Ernährungsweisen, zur Lebensmittelqualität sowie zur Rolle der Ernährung für die Krankheitsprävention können die Ernährungskompetenzen der Schüler:innen maßgeblich verbessern, finden jedoch derzeit zu wenig Beachtung in den Lehrplänen. Die Hauswirtschaftsfächer thematisieren u. a. Verbraucherthemen, werden aber nicht an Gymnasien bzw. nicht in allen Bundesländern angeboten. Wahlbereiche und Leistungskurse können die EB ergänzen, sind aber nicht an allen Schulen Teil des Lehrplans. Der Zeitumfang und die praktische Umsetzung für die EB sind u. a. stark von schulinternen Faktoren abhängig. Es lassen sich teilweise erhebliche Defizite in der EB feststellen. Schlussfolgerung: Als sinnvoll erachtet werden eine intensivierte EB in höheren Jahrgängen, die Einführung von Hauswirtschaftsfächern in allen Schulformen und eine Vereinheitlichung der Lehrplaninhalte zwischen den einzelnen Bundesländern.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/118980
http://dx.doi.org/10.25673/117020
Open Access: Open access publication
License: (CC BY 4.0) Creative Commons Attribution 4.0(CC BY 4.0) Creative Commons Attribution 4.0
Journal Title: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz
Publisher: Springer
Publisher Place: Berlin
Volume: 65
Original Publication: 10.1007/s00103-022-03544-9
Page Start: 814
Page End: 822
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