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Titel: Selbsteingeschätzte Versorgungsqualität des Diabetes : Ergebnisse der bundesweiten bevölkerungsbezogenen Studie GEDA (Gesundheit in Deutschland aktuell) 2021/2022-Diabetes
Autor(en): Buchmann, Maike
Du, Yong
Baumert, JensIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Krause, LauraIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Weise, Solveig
Heidemann, ChristineIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Erscheinungsdatum: 2025
Art: Artikel
Sprache: Deutsch
Zusammenfassung: Hintergrund: Menschen mit Diabetes sollten aktiv in ihre Behandlung eingebunden werden. Daher ist ihre Perspektive auf Komponenten der Versorgungsqualität in der Interaktion mit dem Behandlungsteam bedeutsam, z. B. in Bezug auf das Festlegen individueller Therapieziele. Ziel: Im Rahmen einer bundesweiten, bevölkerungsbezogenen Befragung wurde die Versorgungsqualität aus der Perspektive von Menschen mit Typ-2-Diabetes ab 45 Jahren erfasst und im Zusammenhang mit soziodemografischen, krankheits- und versorgungsbezogenen Merkmalen analysiert, um daraus Verbesserungspotenziale abzuleiten. Methoden: Die selbsteingeschätzte Versorgungsqualität wurde mithilfe des 9 Einzelkomponenten umfassenden Befragungsinstruments PACIC-DSF (Patient Assessment of Chronic Illness Care – DAWN short form) ermittelt. Ein höherer Mittelwert des PACIC-DSF-Scores bzw. der 9 Komponenten (Skala jeweils: 1–5) weist auf eine bessere selbsteingeschätzte Versorgungsqualität im letzten Jahr hin. Ergebnisse: Die Versorgungsqualität des Typ-2-Diabetes wurde insgesamt als moderat eingeschätzt (2,4). Frauen, Menschen ab 80 Jahren und Menschen mit einer Diabetesdauer < 5 Jahren schätzten ihre Versorgungsqualität gegenüber den Vergleichsgruppen weniger gut ein. Eine Schulungsteilnahme, ärztliche diagnostische Maßnahmen, eine Medikation (v. a. Insulin) und Blutzuckerselbstkontrollen (v. a. mit Sensor) gingen mit einer besseren selbsteingeschätzten Versorgungsqualität einher. Mehr als die Hälfte der Befragten berichtete für die meisten PACIC-DSF-Komponenten, z. B. die Ermutigung zu einer Schulung sowie Fragen nach Nebenwirkungen der Medikamente und eigenen Behandlungszielen, diese selten oder nie im letzten Jahr erlebt zu haben. Diskussion: Den Ergebnissen zufolge erscheint eine stärkere Implementation von Komponenten einer patientenzentrierten Behandlung notwendig. Personen mit kurzer Diabetesdauer und ohne Medikation könnten stärker eingebunden werden, z. B. nach ihren Behandlungswünschen gefragt werden. Diabetesschulungen und ärztliche diagnostische Maßnahmen könnten die Versorgungsqualität erhöhen.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/120027
http://dx.doi.org/10.25673/118068
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: (CC BY 4.0) Creative Commons Namensnennung 4.0 International(CC BY 4.0) Creative Commons Namensnennung 4.0 International
Journal Titel: Die Diabetologie
Verlag: Springer Medizin Verlag GmbH
Verlagsort: Berlin
Band: 21
Originalveröffentlichung: 10.1007/s11428-024-01255-0
Seitenanfang: 27
Seitenende: 36
Enthalten in den Sammlungen:Open Access Publikationen der MLU

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