Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/118079
Title: Innovationen in der Versorgung von Schwangerschaftsabbrüchen während der COVID-19-Pandemie in Deutschland, Frankreich und Großbritannien : Aufrechterhaltung des Zugangs und Aufbau von Resilienz
Author(s): Miani, CélineLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Niemann, Jana-KristinLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Issue Date: 2025
Type: Article
Language: German
Abstract: Die COVID-19-Pandemie hatte drastische Auswirkungen auf die Gesundheitssysteme vieler Länder. Zur Aufrechterhaltung der Versorgung mussten umgehend Lösungen gefunden werden, wobei sich auch das Potenzial ergab, Innovationen zu beschleunigen. So wurde beispielsweise der Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen während der Pandemie durch „Telehealth für frühen medikamentösen Schwangerschaftsabbruch“ (TEMA) verstärkt genutzt. In diesem narrativen Übersichtsartikel werden Deutschland, Frankreich und Großbritannien in Hinblick auf die Entwicklung der Anzahl, Methoden und Settings von Schwangerschaftsabbrüchen in den Jahren 2018–2023 verglichen. Veränderungen im Versorgungsangebot und in der Gesetzgebung während der Pandemie werden dargestellt und die Unterschiede zwischen den Ländern sowie die verschiedenen Innovationsfaktoren diskutiert. Dazu wurden nationale Statistiken analysiert und es fand eine Literatur- und Onlinerecherche (Rapid-Review) statt. In den 3 Ländern zeigen sich unterschiedliche Abbruchraten und Anteile medikamentöser Abbrüche sowie Auswirkungen der Pandemie; ein Anstieg von Telehealth ist aus einigen Quellen ersichtlich. In Frankreich und Großbritannien, wo medikamentöser Schwangerschaftsabbruch die Hauptmethode des Abbruchs ist, waren Dienstleistungen im Zusammenhang mit Schwangerschaftsabbrüchen schon vor der Pandemie leichter zugänglich. Während der Pandemie wurde hier TEMA, inkl. Versenden von Medikamenten, offiziell eingeführt. In Deutschland wurde TEMA erstmals durch Nichtregierungsorganisationen angeboten. Nachhaltigkeit und Verbreitung der Neuerungen bleiben fragil, insbesondere in Deutschland, wo der disruptive Ansatz einiger Organisationen noch keinen Eingang in die allgemeinen Gesundheitsdienste gefunden hat.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/120038
http://dx.doi.org/10.25673/118079
Open Access: Open access publication
License: (CC BY 4.0) Creative Commons Attribution 4.0(CC BY 4.0) Creative Commons Attribution 4.0
Journal Title: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz
Publisher: Springer
Publisher Place: Berlin
Volume: 68
Issue: 1
Original Publication: 10.1007/s00103-024-03995-2
Page Start: 53
Page End: 61
Appears in Collections:Open Access Publikationen der MLU

Files in This Item:
File Description SizeFormat 
s00103-024-03995-2.pdf377.19 kBAdobe PDFThumbnail
View/Open