Investoren-Staat-Streitschlichtung (ISDS) aus ökonomischer Sicht : Notwendigkeit, Probleme, Perspektiven

Abstract

Grenzüberschreitende Investitionen spielen eine entscheidende Rolle für Wachstum und Wohlstand. Für den Investor ergeben sich in Verbindung mit grenzüberschreitenden Investitionen jedoch Fragen bezüglich des Schutzniveaus der Investition. Instrumente, die an diesen Problemen anknüpfen sind sogenannte Investitionsschutzabkommen in Verbindung mit Investoren-Staat-Streitschlichtungsregelungen (ISDS). Diese Investitionsschutzabkommen mit ISDS-Regelungen sind nicht unumstritten und speziell in den letzten Jahren durch die steigende Anzahl der Dispute in zivilgesellschaftliches Interesse gerückt. Die vorliegende Arbeit ergründet, warum Investitionsschutzabkommen mit Investor-State-Dispute-Regelungen ökonomischer und juristischer Sichtweise nötig sind, wo die Hauptprobleme im aktuellen System liegen und wie sich das globale ISDS-Regime weiterentwickeln muss, um in Zukunft ein global akzeptiertes System zur Gewährleistung eines sicheren Investitionsumfeldes darzustellen.

Foreign investments play a crucial part for society’s growth and wealth. However, when it comes to the protection of international investment, investor face a great deal of uncertainty. One mechanism dealing with this uncertainty are International Investment Agreements with Investor-State-Dispute-Settlement provisions (ISDS). These agreements and ISDS-provisions are controversially discussed within the civil society, partly because an increase in disputes over the last years. This dissertation discusses the necessity of International Investment Agreements from an economic and legal perspective. The main questions are: Why are Investment Agreements with ISDS necessary, what are the main problems of the ISDS regime and how does the current regime have to be reformed to become globally accepted for granting investment protection.