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http://dx.doi.org/10.25673/32294
Title: | Prävalenz von postoperativen Delirzuständen nach Spinalanästhesie : eine prospektive Kohortenstudie |
Author(s): | Köhler, Tobias |
Referee(s): | Schneemilch, Christine Elisabeth Menzel, Matthias |
Granting Institution: | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
Issue Date: | 2019 |
Type: | PhDThesis |
Exam Date: | 2019 |
Language: | German |
Publisher: | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
URN: | urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-324578 |
Subjects: | Spinalanästhesie Postoperative Phase Delirium |
Abstract: | Aufgrund des demographischen Wandels werden zunehmend ältere Patienten mit spezifischen Komplikationen im Krankheitsverlauf operiert. Hierzu zählt auch das postoperative Delir, das zu einem verlängerten Krankenhausaufenthalt und einer erhöhten Morbidität und Letalität führt. Aktuell gibt es nur wenige Aussagen über postoperative Delirzustände im Aufwachraum im Hinblick auf das jeweilige Anästhesieverfahren. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Prävalenz des frühen postoperativen und des subsyndromalen Delirs nach Spinalanästhesie zu erfassen. Die Stichprobe umfasste ein gemischtes Patientenkollektiv, welches an einem Klinikum der Schwerpunktversorgung operiert wurde. Das Delir-Screening erfolgte hierbei mittels des validierten Nu-DESC zu drei definierten Zeitpunkten. Die untersuchten Patienten zeigten im Vergleich zur Literatur eine niedrige Prävalenz des postoperativen Delirs (0,9%). Im Gegensatz zur vollen Ausprägung fanden sich einzelne Symptome (subsyndromales Delir) im Aufwachraum deutlich häufiger (16%). In einer Subgruppenanalyse mit Patienten ab 70 Jahren zeigte sich im Vergleich zur Kontrollgruppe (<70 Jahre) eine signifikant erhöhte Prävalenz des subsyndromalen Delirs (31,3% vs. 10%, p<0,05). Dieses war jedoch bei allen Patienten ohne medikamentöse Therapie innerhalb von 24 Stunden vollständig regredient. Die niedrige Prävalenz des postoperativen Delirs und vollständige Rückbildung des subsyndromalen Delirs kann durch die Reduktion der Delir-fördernden präzipitierenden Risikofaktoren bei einer Spinalanästhesie erklärt werden. Hierzu zählt der Verzicht auf eine intraoperative Sedierung, Reduktion der Flüssigkeitskarenz und weitere Unterstützung der Orientierung (bspw. Seh- und Hörhilfen). |
URI: | https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/32457 http://dx.doi.org/10.25673/32294 |
Open Access: | Open access publication |
License: | (CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0 |
Appears in Collections: | Medizinische Fakultät |
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