Der Gaumenspaltverschluss nach Furlow : eine retrospektive monozentrisch klinische Untersuchung

Abstract

Lippen-Kiefer-/Gaumenspalten (LKGS) sind eine der häufigsten Fehlbildungen des Menschen, wobei aufgrund der funktionellen Defizite in der Aussprache die Länge des Weichgaumens eine entscheidende Bedeutung erlangt. Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss der Gaumenrekonstruktion auf die Entwicklung des sekundären Gaumens und des Oberkiefers (1979-2017) zu untersuchen. Bei 367 Patienten erfolgte die Auswertung (SPSS 17.0) der Entwicklung des transversalen Oberkieferwachstums (Messung 6-Jahr-Molarenabstand), unter denen 232 eine Furlow-Plastik erhielten. Patienten mit LKGS zeigten im Gegensatz zu Patienten ohne Spaltbildungen des Gaumens ein in der Breite reduziertes Oberkieferwachstum (p=0,024). Die Furlow-Plastik zeigt einen durchschnittlichen Längengewinn von mehr als 42% bezogen auf die Ausgangsmessung. Die Z-Plastik nach Furlow zeigt neben der fehlenden Beeinträchtigung des transversalen Oberkieferwachstums, als funktionelles Resultat ein suffizientes Anheben des Gaumensegels.

Cleft lip and palate (CLP) are one of the most common malformations in humans. Because of the functional deficits in pronunciation, the length of the soft palate is especially important. The aim of this study is to find out the influence of the palate reconstruction during physical growth of the secondary palate and the maxilla (1979-2017). We have examined 367 cases’ maxilla growth (SPSS 17.0) measurement the distance between the 6-year molar), 232 patients received a Furlow plastic. In contrast to patients without cleft palate malformation, patients with CLP showed a reduced transverse width of the maxilla (p=0.024). The Furlow plastic shows an average length gain of more than 42% based on the initial measurement. The Z-plasty according to Furlow shows, in addition to the lack of impairment of the transverse maxillary growth, also as a functional result there is a sufficient lift of the soft palate.