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http://dx.doi.org/10.25673/34888
Title: | Die Anwendung des Drehfräsens zur Erzeugung von funktionalen Oberflächen |
Author(s): | Döbberthin, Christin |
Granting Institution: | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fakultät für Maschinenbau |
Issue Date: | 2020 |
Extent: | XIV, 126 Seiten |
Type: | Hochschulschrift |
Type: | PhDThesis |
Exam Date: | 2020 |
Language: | German |
URN: | urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-350885 |
Subjects: | Spanende Materialbearbeitung |
Abstract: | In technischen Systemen werden funktionale Oberflächenstrukturen eingesetzt, um
steigende Bauteilanforderungen und -eigenschaften zu erfüllen. Die Spezifikationen
der Oberflächen schränken dabei die Auswahl der Fertigungsverfahren deutlich ein.
Das hierbei dominierende Fertigungsverfahren für die Oberflächenendbearbeitung ist
auch heute noch das Schleifen. Im Hinblick auf die Strukturierung von tribologisch
vorteilhaften Oberflächen bietet sich mit dem Drehfräsen ein alternatives
Endbearbeitungsverfahren mit definierter Schneide an. Im Vergleich zum Schleifen
generiert die definierte Schneide gezielt strukturierte Oberflächen, welche über die
Wahl geeigneter Bearbeitungsparameter beeinflussbar sind. Der Einsatz einer
geometrisch definierten Schneide sichert somit eine große Freiheit in der
Oberflächengestaltung. Die vorliegende Arbeit belegt das Potential des Drehfräsens
unter diesem Aspekt eines sehr geeigneten Fertigungsverfahrens für die Erzeugung
von funktionalen Oberflächenstrukturen. Unter weiterer Betrachtung von
wirtschaftlichen und kinematischen Komponenten stellt das Drehfräsen eine sehr
interessante Alternative, insbesondere zum Schleifen, dar.
Um das Drehfräsen vollumfänglich für den Einsatz in der technologischen Praxis zur
Herstellung definierter Oberflächen vorzubereiten, bedarf es einer systematischen und
grundlegenden wissenschaftlichen Untersuchung der einzelnen Verfahrensarten des
Drehfräsens sowie den spezifischen spanungstechnischen Gegebenheiten und des
Belastungsverhaltens. Bis heute fehlt eine umfassende Beschreibung der
vorliegenden geometrischen Spanungsverhältnisse und deren Einflüsse auf die
Ausbildung strukturierter Oberflächen sowie der Wirkungen der Kraftkomponenten auf
das Bearbeitungsergebnis. Innerhalb der Arbeit werden diese Schwerpunkte
ausführlich betrachtet. Die dabei erstellten Modelle bilden die Basis für die
Versuchsplanung und die durchgeführten Versuchsreihen zur Beschreibung des
Werkzeugverschleißverhaltens und die realisierbare Oberflächenstrukturierung. Über
die Variation der Werkzeuggeometrie und der Schnittparameter konnte der Prozess
des Drehfräsens einer tiefergehenden Betrachtung unterzogen werden. Als
praxisrelevante Beispiele für eine erforderliche Oberflächenendbearbeitung wurden
konkrete Anwendungen aus der Wälzlager- und Medizintechnik herangezogen.
Den Abschluss der Arbeit bildet die Formulierung von zwei Simulationsansätzen zur
Beschreibung des Drehfräsverfahrens. Die Nutzung dieser Simulationen liefert im Ergebnis die Abbildung der zu erwartenden Oberflächenstrukturen. Somit kann eine
Aussage zur Oberflächenstrukturierung in Abhängigkeit von den
Bearbeitungsparametern bereits vor der Bearbeitung erfolgen.
Die Arbeit leistet einen wesentlichen Beitrag, das Drehfräsen als ein alternatives und
effizientes Verfahren zur Oberflächenendbearbeitung mit gezielter
Oberflächenstrukturierung zu etablieren. Functional surface structures are applied in technical components that meet specific requirements for implementing the properties of the system. The specifications of the surfaces are demanding specific manufacturing methods. These manufacturing processes for tribological surfaces are currently dominated by grinding. With regard to the structuring of these surfaces, turn-milling represents an efficient alternative. Compared to grinding the cutting edge is able to produce a repeatable surface structure. The surface pattern itself is variable due to the cutting parameters of the process. Therefore, a defined cutting edge enables a high flexibility to produce structured surfaces. The present work demonstrates the potential of turn-milling. In terms of the economic and kinematic components, turn-milling is an alternative to other methods. In order to use the turn-milling technology entirely for defined surface finishing, the process was fundamentally investigated. Since a complementation of all types of turnmilling methods with respect to the chip geometry and its force models is missing, this aspect was examined too. These models form the basis for the experimental series with regard to tool wear development and surface structuring. By varying the setting parameters, such as tool geometry and cutting parameters, the process of turn-milling could be illustrated. With regard to the need for surface finishing, industrial applications were examined by means of roller bearing and medical technology. Furthermore, two simulation approaches were developed to describe the turn-milling process. With these, it is possible to model surface structures in advance. The thesis contributes to the attention of turn-milling as an alternative and energyefficient process for surface finishing. |
URI: | https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/35088 http://dx.doi.org/10.25673/34888 |
Open Access: | Open access publication |
License: | (CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0 |
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