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Titel: Endovaskuläres Management von Bifurkationsaneurysmen der Arteria cerebri media
Autor(en): Hagen, Florian
Gutachter: Sandalcioglu, I. Erol
Weber, Werner
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2020
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2020
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-354453
Schlagwörter: Arteria cerebri media
Intrakranielles Aneurysma
Zusammenfassung: Die optimale Therapie von Aneurysmen der Arteria cerebri media (ACM) Bifurkation wird kontrovers diskutiert. Einerseits bietet der einfache und kurze Zugangsweg über die pterionale osteoplastische Trepanation die Möglichkeit einer neurochirurgischen Intervention ohne Lädierung relevanter Hirnstrukturen. Auf der anderen Seite erfolgte in den letzten Jahren eine stetige innovative Entwicklung endovaskulärer Behandlungstechniken und Systeme, wie dem Woven-Endobridge Device (WEB-Device). Retrospektiv wurde ein Vergleich der verschiedenen endovaskulären Devicearten hergestellt und mit neurochirurgischen Studien und Literaturergebnissen verglichen. Des Weiteren wurden potentielle Einsparmöglichkeiten im Behandlungsablauf elektiver Patienten analysiert, da der steigende Kostendruck im Gesundheitswesen zu einem immer effizienteren Arbeiten zwingt. Eine mögliche Kostenreduktion stellte die postprozedurale Überwachung ohne Intensivstationen dar. Daneben ergab sich bei elektiven Patienten die Frage nach der Notwendigkeit eines zweizeitigen Vorgehens mit der Intervention vorgeschalteter Panangiographie sowie das Risikoprofil einer Prämedikation mit doppelter Antiaggregation mittels eines ADP-Rezeptor-Antagonisten und Acetylsalicylsäure (ASS). Schlussfolgernd lässt sich festhalten, dass die Verwendung neuer Behandlungssysteme einer „learning-curve“ unterliegt, die ohne Erhöhung der Komplikationsrate, aber mit einer initial erhöhten Reinterventionsrate einhergeht. Die endovaskuläre Therapie von ACM Bifurkationsaneurysmen stellt sich als äquivalente Therapie zur mikrochirurgischen Intervention dar. Mögliche Kosteneinsparungen können durch eine Reduktion des stationären Aufenthaltes erzielt werden, ohne signifikant das Outcome der Patienten zu gefährden. Ebenfalls bietet die doppelte Thrombozytenantiaggregation einen sicheren Schutz vor thromboembolischen Komplikationen, ohne dabei das Blutungsrisiko zu erhöhen.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/35445
http://dx.doi.org/10.25673/35235
Open-Access: Open-Access-Publikation
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