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Title: Einfluss transkutaner Vagusnervstimulation (tVNS) auf selektive Aufmerksamkeitsprozesse im Kontext der ereigniskorrelierten Potentiale P300 und P3a
Author(s): Velling, Andreas
Referee(s): Schoenfeld, Mircea Ariel
Prehn-Kristensen, Alexander
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2021
Type: PhDThesis
Exam Date: 2021
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-412529
Subjects: Vagus
Ereigniskorreliertes Potenzial
Abstract: Diese Promotionsarbeit verfolgte das Ziel mittels tVNS selektive Aufmerksamkeitsprozesse zu beeinflussen. Hierzu stellten folgende neurophysiologischen Hypothesen die Grundlage dar: Die Interaktionen zwischen tVNS und LC-Aktivität sowie der Einfluss der LC-Aktivität an der Generierung und Modulation der ereigniskorrelierten Potentiale P300 und P3a. Die P300 und P3a gelten als Parameter selektiver Aufmerksamkeit und wurden anhand von EEG-Daten und zwei auditorischen Oddball Paradigmen erfasst. Dabei wurde zusätzlich der Einfluss der Stimulationsintensität auf die P300 und P3a untersucht. Hierfür wurden tVNS bei einer Intensität von 0,4 mA und 4 mA jeweils mit einer Sham-kontrollierten Bedingung verglichen. Zur Analyse des Einflusses von tVNS auf Verhaltensdaten wurde die Antwortzeit auf einen devianten Stimulus gemessen. Diese war in einem Novelty Oddball Paradigma bei einer Intensität von 4 mA im Vergleich zu 0,4 mA signifikant verlängert. Dies konnte sowohl unter tVNS- als auch unter kontrollierender Sham-Bedingung mit jeweils 4 mA Intensität beobachtet werden. Dieser Zusammenhang ist daher intensitätsabhängig, jedoch stimulationsunabhängig. In den EEG-Daten konnte ein signifikanter stimulations- und intensitätsabhängiger Effekt der P300-Amplitude in einem Classic Oddball Paradigma erzielt werden. Die Amplitude war unter tVNS mit einer Intensität von 4 mA signifikant verringert. Im Novelty Oddball Paradigma war sie unter tVNS mit 4 mA marginal signifikant verringert. Die P3a-Amplitude blieb sowohl bei 4 mA als auch bei 0,4 mA Intensität der tVNS durchweg stimulationsunabhängig. Zusammenfassend geben die Ergebnisse dieser Arbeit keinen Hinweis darauf, dass tVNS die Antwortzeit in Classic- oder Novelty Oddball Paradigmen reduziert. Sie liefern jedoch Hinweise auf einen stimulations- und intensitätsabhängigen Zusammenhang zwischen tVNS und der Amplitude der P300, nicht jedoch der Amplitude der P3a.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/41252
http://dx.doi.org/10.25673/39298
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