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http://dx.doi.org/10.25673/358
Titel: | Aggression und Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie - Charakteristika zwangsweise untergebrachter Patienten |
Autor(en): | Roßberg, Dagmar Christa Ulrike |
Gutachter: | Bachmann, Silke, PD Dr. Norra, Christine, PD Dr. Brieger, Peter, Prof. Dr. |
Körperschaft: | Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Erscheinungsdatum: | 2010 |
Umfang: | Online-Ressource (V, 74 Bl. = 0,50 mb) |
Typ: | Hochschulschrift |
Art: | Dissertation |
Tag der Verteidigung: | 2010-12-07 |
Sprache: | Deutsch |
Herausgeber: | Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt |
URN: | urn:nbn:de:gbv:3:4-4406 |
Schlagwörter: | Online-Publikation Hochschulschrift |
Zusammenfassung: | Aggressionen sind ein gesellschaftliches Phänomen, das in allen sozialen Schichten auch unabhängig von psychiatrischen Auffälligkeiten beobachtet werden kann. Dennoch besteht das Vorurteil, dass psychiatrische Patienten allgemein aggressiver und gewaltbereiter sind. Insbesondere gilt diese Einschätzung deswegen, weil sich psychiatrische Patienten aufgrund von zum Teil fehlender Krankheitseinsicht oftmals zwangsweise einer psychiatrischen Behandlung unterziehen müssen. In der vorliegenden Arbeit wurden retrospektiv innerhalb eines 6-Jahres-Zeitraums 559 zwangsweise untergebrachte Patienten hinsichtlich soziodemographischer Faktoren, der Einweisungsumstände, psychopathologischer Auffälligkeiten und des Aufenthaltsverlaufs untersucht. Insbesondere wurde auf das Auftreten von Aggressionen sowie notwendige Zwangsmaßnahmen in Abhängigkeit von den beschriebenen Faktoren geachtet. Es zeigte sich, dass insbesondere das Geschlecht der Patienten keinen wesentlichen Einfluss auf das Auftreten von Aggressionen hatte, auch wenn Männer häufiger als fremdgefährdend eingestuft wurden und auch häufiger Zwangsmaßnahmen ausgesetzt waren. Eine Zwangsunterbringung während eines freiwillig begonnenen stationären Aufenthaltes korrelierte positiv mit dem Auftreten von Aggressionen und den Zwangsmaßnahmen Sitzwache und Blickkontakt sowie sedierender Medikation. Im Vergleich der Diagnosegruppen zeigte sich eine Abhängigkeit der auftretenden Aggressionsform mit der bestehenden Diagnose, dasselbe gilt für die Art der durchgeführten Zwangsmaßnahmen. |
URI: | https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/6984 http://dx.doi.org/10.25673/358 |
Open-Access: | Open-Access-Publikation |
Nutzungslizenz: | In Copyright |
Enthalten in den Sammlungen: | Krankheiten |
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