Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/414
Title: Bedeutung der präoperativen Kalzitoninbestimmung bei sporadischer C-Zell-Erkrankung hinsichtlich der Differenzierung zwischen C-Zell-Hyperplasie und medullärem Karzinom der Schilddrüse
Author(s): Hoffmann, Florian
Referee(s): Lorenz, K., Dr.
Cupisti, K., Prof. Dr.
Langer, P., Prof. Dr.
Granting Institution: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Issue Date: 2011
Extent: Online-Ressource (IV, 83 Bl. = 0,42 mb)
Type: Hochschulschrift
Type: PhDThesis
Exam Date: 31.01.2011
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-4934
Subjects: Online-Publikation
Hochschulschrift
Abstract: Die Kalzitoninbestimmung bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen ermöglicht die präoperative Diagnose der C-Zell-Hyperplasie (CCH) und des medullären Schilddrüsenkarzinoms (MTC). Erhöhte Kalzitoninwerte weisen auf ein MTC hin, aber besonders im unteren pathologischen Wertebereich bleibt die Differentialdiagnose zur CCH offen. Mit der Pentagastrinstimulation kann die Vorhersagekraft der Kalzitoninwerte zur Differenzierung zwischen CCH und MTC verbessert werden. Ziel der Studie war die Prädiktion basaler und stimulierter Kalzitoninwerte zu bewerten und die Prädiktion der Kalzitoninbestimmung bzgl. des Auftretens einer CCH bzw. eines MTC zu ermitteln. Weitere Fragestellungen bezogen sich auf die Berechnung des optimalen Grenzwertes (Cut-off Wert) zur Diskriminierung zwischen CCH und MTC und auf die Erfassung von Zusammenhängen zwischen allgemeinen demographischen und pathohistologischen Patientendaten und Kalzitoninwerten. Die vorliegende Dissertationsarbeit zeigt, dass die Prävalenz des MTC beim weiblichen Geschlecht deutlich höher ist als beim männlichen Geschlecht, im Gegensatz zur CCH, hier zeigt sich eine höhere Prävalenz des männlichen Geschlechts. Mit der Pentagastrinstimulation steigt die Güte der diagnostischen Kalzitoninbestimmung, mit einer area under the curve (AUC) von 0,743 bei den basalen Kalzitoninwerten und einer AUC von 0,892 bei den stimulierten Kalzitoninwerten. Männer und Frauen unterscheiden sich in der Sekretion von Kalzitonin mit der Folge einer geschlechtsspezifischen Auswahl des Grenzwertes zur Unterscheidung zwischen CCH und MTC. Für Männer wurde ein basaler Grenzwert von 62 pg/ml und stimuliert 462 pg/ml ermittelt. Für Frauen ergibt sich ein Grenzwert von basal 24 pg/ml und stimuliert 192 pg/ml. Frauen unterscheiden sich von Männern beim MTC durch höhere basale und stimulierte Kalzitoninwerte, im Gegensatz dazu weisen Männer bei der CCH höhere basale Kalzitoninwerte auf. Des weiteren konnte eine Korrelation zwischen Tumordurchmesser und Kalzitoninwerten bewiesen werden.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7045
http://dx.doi.org/10.25673/414
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