Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/545
Title: Ätiologie, Ausprägung und assoziierte Erkrankungen der chronisch-polypösen Rhinosinusitis - eine retrospektive Untersuchung von Patienten der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Halle (Saale) in der Zeit von 1/2001 - 12/2007
Author(s): Keim, Oliver
Referee(s): Plontke, Stefan, Prof. Dr.
Stang, Andreas, Prof. Dr.
Wohlrab, David, Dr.
Granting Institution: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Issue Date: 2011
Extent: Online-Ressource (III, 56 Bl. = 0,89 mb)
Type: Hochschulschrift
Type: PhDThesis
Exam Date: 05.05.2011
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-5933
Subjects: Online-Publikation
Hochschulschrift
Abstract: Die Polyposis nasi ist für die Betroffenen mit störenden bis quälenden Symptomen verbunden, die Lebensqualität wird dadurch deutlich beeinträchtigt. Klinisch ist diese Erkrankung bis zu 25% mit einer Analgetikaintoleranz, bis zu 40% mit einem intrinsischen Asthma und bis zu 8% mit der zystischen Fibrose assoziiert. Obwohl sich das Verständnis in den letzten Jahren verbessert hat, sind Ätiologie und Pathogenese der Polyposis nasi nach wie vor teilweise ungeklärt. In die vorliegende retrospektive Studie wurden insgesamt 208 Patienten mit chronisch-polypöser Rhinosinusitis eingeschlossen, welche in den Jahren 2001 bis 2007 an der Universitätsklinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie des Unversitätsklinikums Halle (Saale) am Nasennebenhöhlensystem operiert wurden. Neben Ätiologie, klinischer und diagnostischer Merkmale sowie operationsbedingter Komplikationen beschäftigt sich die Studie vor allem mit dem möglichen Einfluss von Asthma bronchiale und Analgetikaintoleranz bezüglich präoperativer Untersuchungsbefunde und Rezidivrate. 60,6% der Patienten waren männlich, 39,4% weiblich. Das Durchschnittsalter lag bei 51,2 Jahren, also höher als in der Literatur beschrieben. Das am häufigsten angegebene Symptom war eine Nasenatmungsbehinderung (87,9%). Bei 58,2% der Gewebeproben waren eosinophile Granulozyten die dominierende Zellart. In der vorliegenden Studie war die chronisch-polypöse Rhinosinusitis zu 15,4 % mit einem Bronchialasthma, zu 6,6 % mit einer Analgetikaintoleranz und zu 1,9 % mit einer zystischen Fibrose vergesellschaftet, die ermittelten Werte liegen damit unter den angegebenen Häufigkeiten anderer Autoren. Eine assoziierte Analgetikaintoleranz oder ein assoziiertes Bronchialasthma führten weder zu signifikant ausgeprägteren CT- oder Endoskopiebefunden, noch kam es hierbei häufiger zu Rezidiven. Insgesamt war die Rezidivhäufigkeit etwas niedriger als in anderen Studien. Mit 6,7% ist die Rate der operationsbedingten Komplikationen mit denen anderer Studien vergleichbar. Die vorliegende retrospektive Untersuchung dient dem besseren Verständnis von Ätiologie, Pathogenese und klinischer Ausprägung der chronisch-polypösen Rhinosinusitis.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7373
http://dx.doi.org/10.25673/545
Open Access: Open access publication
License: In CopyrightIn Copyright
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