Die Lungenembolie in der Computertomographie - Häufigkeit, Zufallsbefund, und prognostische Kriterien bei onkologischen und nicht-onkologischen Erkrankungen

Abstract

Es sollte die Häufigkeit von symptomatischen, inzidentellen, sowie initial übersehenen Lungenarterienembolien (LAE) erfasst werden. Weiterhin sollte die prognostische Wertigkeit verschiedener Computertomographie-Messungen untersucht werden. Alle Computertomographie-Untersuchungen des Thorax in einem 5 ½ jährigen Studienzeitraum vom 01.06.2005 bis zum 01.01.2010 wurden ausgewertet. Die Studiengruppe schloss 3270 onkologische Patienten (6780 Untersuchungen), und 3968 nicht-onkologische Patienten (4812 Untersuchungen) ein. Verschiedene, teils etablierte, teils neu entwickelten Computertomographie-Messungen kamen bei Patienten mit LAE zum Einsatz. Die Häufigkeit von LAE war bei verschiedenen onkologischen Erkrankungen deutlich unterschiedlich (0 % bis 25 %). 65 % aller LAE waren symptomatisch, 16 % inzidentell und 19 % initial übersehen. 11 % aller Patienten verstarben an der LAE. Der Reflux von Kontrastmittel in Vena cava inferior war der beste radiologisch erfassbare Prädiktor für eine erhöhte 30-Tages Mortalität bei LAE.

The aim of the work was to aquire the frequency of symptomatic, incidental and initially overseen pulmonary embolism (PE). Another aim was to test the prognostic significance of different radiological measurements. In a retrospective, single-center study from June 2005 to January 2010 all patients that received at least one contrast-enhanced computed tomography examination of the chest were reviewed. Multiple radiological measurements were applied in patients with PE. The frequency of PE was highly variable among different malignancies ranging from 0% to 25%. 65 % of all PE were symptomatic, 16 % were incidental and 19 % of PE were initially overseen. The mortality of PE was 11 %. Measurement of contrast reflux in inferior vena cava was the best radiological measurement for predicting 30-day mortality in patients with PE.