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Titel: Untersuchungen zur Schwangerschaftsprolongation bei HELLP-Syndrom und drohender extremer fetaler Unreife
Autor(en): Pacholke, Jennifer
Gutachter: Tchirikov, M.
Haase, R.
Entezami, M.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2017
Umfang: 1 Online-Ressource (88 Seiten)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2017-05-29
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-21225
Zusammenfassung: Jahrelang galt die sofortige Entbindung bei HELLP-Syndrom als einzige Therapieoption. Hauptproblem dabei ist die iatrogen bedingte kindliche Frühgeburtlichkeit. In dieser retrospektiven Studie wurde untersucht, ob eine Prolongation mit perinataler Methylprednisolontherapie einen Vorteil auf den maternalen und neonatalen Zustand hat. Es wurden 138 Fälle (1990-2013) aus den Universitätskliniken Halle und Magdeburg analysiert. Median konnte eine Prolongationsdauer von 4d erreicht werden (1-55d). Die Laborwerte verbesserten sich schneller. Maternale und neonatale Komplikationen traten seltener auf. Die Kinder wurden nach Prolongation stets mit einem höheren Geburtsgewicht und stabilerem AZ entbunden. Sie zeigten unabhängig der SSW ein geringeres Risiko für eine Beatmung. Beatmungs- sowie Liegedauer auf der ITS waren kürzer. Zusammenfassend wurde jedoch gezeigt, dass nicht die Schwere der HELLP-Symptomatik das neonatale Outcome bestimmt, sondern der Grad der Frühgeburtlichkeit.
For years, immediate delivery in HELLP syndrome was the only treatment option. The main problem is the iatrogen-related preterm childbirth. In this retrospective study it was investigated whether a prolongation with perinatal methylprednisolone therapy has an advantage on the maternal and neonatal state. 138 cases (1990-2013) from the University Hospitals Halle and Magdeburg were analyzed. Median could be achieved a prolongation period of 4d (1-55d). The maternal laboratory values improved faster with Urbason. Maternal and neonatal complications occurred less frequently. The children were always delivered after prolongation with a higher birth weight and more stable general condition. They demonstrated a lower risk of ventilation regardless. Ventilation and length of stay on the intensive care unit were shorter. In conclusion, however, it has been shown that the severity of HELLP symptoms does not determine the neonatal outcome, but the degree of prematurity.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/8885
http://dx.doi.org/10.25673/2113
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Medizin und Gesundheit

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