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Titel: Die antepartale und subpartale Mortalität als Indikatoren der externen Qualitätssicherung geburtsmedizinischer Betreuung
Autor(en): Röpke, Daniela Margarete
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2006
Umfang: Online-Ressource, Text + Image (kB)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000010969
Schlagwörter: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Online-Publikation
Zsfassung in engl. Sprache
Zusammenfassung: Hintergrund: Die antepartale und subpartale Mortalität stellen wichtige Indikatoren der externen Qualitätssicherung der geburtsmedizinischen Betreuung dar. Ziel der Arbeit war eine Analyse der Todesursachen und Risikofaktoren für Totgeburten, um eine Verbesserung der Qualität der geburtshilflichen Betreuung zu ermöglichen. Material und Methodik: Für die Studie wurden 822 Totenscheine von 863 Totgeborenen im Bundesland Sachsen-Anhalt der Jahre 1991 bis 2001 ausgewertet. Mit Hilfe der Perinatalerhebungen der Jahre 1994 bis 2000 konnten die Schwangerschaftsrisikofaktoren in ihrer Bedeutung für den intrauterinen Tod beurteilt werden. Ergebnisse: Die Zahl der männlichen Totgeborenen überstieg die der weiblichen signifikant. Häufigste Ursachen für Totgeburten in Sachsen-Anhalt in den Jahren 1991 bis 2001 waren die Plazentainsuffizienz (43,3%), darunter die vorzeitige Plazentalösung (15,9%), und Nabelschnurkomplikationen (16,6%). Das Risiko für den intrauterinen Tod war signifikant erhöht bei Vorliegen der Risikofaktoren Diabetes mellitus, Plazentainsuffizienz, Alter der Schwangeren über 35 Jahre, Nabelschnurkomplikationen, vorzeitige Plazentalösung, Amnioninfektion und Gestose. Im Hinblick auf vorhandene Früherkennungs- und Therapiemöglichkeiten bei Vorliegen der Risikofaktoren Plazentainsuffizienz, Amnioninfektion und eines Alters der Schwangeren über 35 Jahre muß in Sachsen-Anhalt im untersuchten Zeitraum von einer noch nicht optimalen Betreuung der Schwangeren ausgegangen werden. Für eine gute geburtshilfliche Betreuung spricht das nicht erhöhte Risiko für eine Totgeburt bei den Risikofaktoren Gestationsdiabetes, Oligohydramnie, Plazenta praevia, Lageanomalie und Anämie. Schlussfolgerungen: Zur Verbesserung der Qualität der geburtshilflichen Betreuung ist eine genaue Kenntnis der Ursachen und Risikofaktoren für Totgeburten notwendig. Diese kann durch eine Erhöhung der Autopsierate, durch eine aussagekräftigere Dokumentation in den Totenscheinen und den Perinatalerhebungen und durch regelmäßige geburtshilflich-pathologische Besprechungen erreicht werden.
Background: The antepartal and subpartal mortality is an important indicator for quality assurance in perinatal medicine concerning the quality of obstetric care. The goal of this work was to investigate the causes and risk factors of stillbirths in order to help improve the quality of obstetric care during pregnancy and delivery. Material and Methods: The study was based on the evaluation of 822 death certificates of 863 stillborn babies in the German state of Saxony-Anhalt between 1991 and 2001. Utilizing the perinatal documentation of 185895 births between 1994 and 2000 the risk factors in pregnancy concerning their impact on stillbirths were analyzed. Results: The number of male stillborn significantly exceeded the number of female stillborn babies. Main causes for stillbirths in Saxony-Anhalt between 1991 and 2001 were placental insufficiency (43.3%) including premature abruption of placenta (15,9%), and complications of the umbilical cord (16,6%). The risk for stillbirths was significantly higher in pregnancies with the following risk factors: diabetes mellitus, placental insufficiency, maternal age over 35 years, umbilical cord complications, premature abruption of placenta, chorioamnionitis and gestosis. A still higher risk for stillbirth in the presence of chorioamnionitis, maternal age over 35 years and placental insufficiency while sufficient treatment options are available, calls for an improvement of obstetric management in Saxony-Anhalt. Gestational diabetes, oligohydramnia, placenta praevia, and anemia did not increase the risk of stillbirth indicating a good obstetric management. Conclusions: Increasing the rate of autopsies done by a pathologist, a more detailed documentation within the death certificates and the perinatal documentation, as well as scheduling regular conferences between gynecologist and pathologist could help improve of the quality of perinatal care in Saxony-Anhalt.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/9393
http://dx.doi.org/10.25673/2608
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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