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Titel: Verbesserung der Immunregulation durch Anwendung einer Serie vierwöchigen Wassertretens nach Kneipp
Autor(en): Albrecht, Bettina Hildegard
Gutachter: Hein, Werner
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2003
Umfang: Online-Ressource, Text + Image
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000005314
Schlagwörter: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Zsfassung in engl. Sprache
Zusammenfassung: Fragestellung: Lässt sich nach einer Serie Wassertretens nach Kneipp ein positiver Effekt auf das Immunsystem Gesunder im Sinne einer Abhärtung klinisch und laborchemisch nachweisen? Material und Methoden: In einer kontrollierten, randomisierten Studie mit 18 bzw. 24 Probandinnen zwischen 18-30 Jahren wurden vor Beginn einer vierwöchigen Serie Wassertretens sowie nach 1, 3, 6 und 12 Monaten Blutproben zur Bestimmung der Zytokinproduktion von T-Zellen nach Stimulation (durchflusszytometrische Bestimmung von IFN-γ und IL-2) entnommen. Um einen klinischen Abhärtungseffekt zu erfassen, wurde prospektiv über den gesamten Zeitraum von den Probanden ein Tagebuch zur Erfassung von Infekten der oberen Luftwege geführt. Ergebnisse: Die Zahl der nach Stimulation die Th1-Zytokine IFN-γ und IL-2-produzierenden T-Lymphozyten stieg in der Experimentalgruppe nach dem Ende der hydrotherapeutischen Anwendung signifikant an. Die Kontrollgruppe zeigte zu keinem Zeitpunkt Veränderungen in der Zahl der IFN-γ- oder IL-2-produzierenden T-Zellen. Bei der Experimentalgruppe waren Dauer und Infektstärke geringer als bei der Kontrollgruppe, d.h. die Infekte verliefen kürzer und milder. Bemerkenswert erscheint, dass bei der Experimentalgruppe in den ersten 4 Wochen nach dem Wassertreten keine Infekte auftraten und in den Monaten 3 - 6 eine Arbeitsunfähigkeit infolge von Erkältungskrankheiten eintrat. Schlussfolgerung: Die Studie belegt sowohl klinisch als auch laborchemisch die positive Wirkung des Wassertretens auf die Immunregulation im Sinne einer Abhärtung. Der serielle Kaltreiz scheint zu einer erleichterten Aktivierbarkeit der zellvermittelten (Th1-) Reaktion zu führen, deren Leitzytokine IFN-γ und IL-2 auf einen Stimulus hin von einer größeren Zahl von T-Lymphozyten produziert werden können.
Purpose: Is it possible to demonstrate a beneficial hardening effect of a series of hydrotherapeutic stimuli to the immune system at the clinical and immunological level? Materials and Methods: In a controlled study 24 healthy subjects (age 18 to 30 years) were randomised in a verum and a control group. A peripheral blood test was taken prior to the beginning of a four week hydrotherapy series and after 1, 3, 6 and 12 month after the series. The blood was used to measure via flow cytometry the stimulated intracellular production of IFN-γ and IL-2 by T-lymphocytes. Simultaneously the subjects registrated themselves upper respiratory tract infections during the study period of 12 month. Results: The blood samples of the verum group showed a significant rise of the numbers of T-lymphocytes wich produced the Th1 cytokines IFN-γ and IL-2 after stimulation at the end of the application phase. The control group showed no significant change of the number of IFN-γ or IL-2 producing T-cells. The number of upper respiratory tract infections showed no differences between the verum and control group. However, duration and strength of infections was lower in the case of the verum group, e.g. infections were shorter and milder. Remarkably the verum group showed no infections during the first four weeks after the treatment series and no day sick leave because due to upper respiratory tract infections. Conclusion: Our results show clinically as well as immunologically a beneficial hardening effect of a series of Kneipp-hydrotherapy. Especially we could show a long-term effect after the four weeks of treatment. The serial application of the cold stimulus seems to booster the cell mediated Th1 immune reaction and to enhance the number of T-cells which produce IFN-γ or IL-2 in case of infection.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/10063
http://dx.doi.org/10.25673/3278
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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