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Titel: Anreicherung einer pflanzenbetonten Kostform mit selbst gesammelten Wildpflanzen : Bestandsaufnahme, Optionen und Limitationen im Rahmen einer Querschnittstudie naturinteressierter Erwachsener in Deutschland
Autor(en): Vedder, Anette
Gutachter: Meißner, Claudia
Kröller, KatjaIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Körperschaft: Hochschule Anhalt
Erscheinungsdatum: 2023-12
Umfang: 1 Online-Ressource (181 Seiten)
Art: Masterarbeit
Sprache: Deutsch
URN: urn:nbn:de:gbv:kt1-1981185920-1169349
urn:nbn:de:gbv:kt1-1981185920-116934.22
Schlagwörter: Ernährung
Zusammenfassung: Hintergrund und Ziele Das Thema „Wildpflanzen sammeln zur Nahrungsanreicherung“ ist geeignet, einen Beitrag zu einem Konzept für eine mitteleuropäische Diät zu leisten. Der Masterarbeit liegt eine ernährungswissenschaftliche Untersuchung über die Nahrungsanreicherung mit Wildpflanzen naturinteressierter Erwachsener in Deutschland zugrunde. Informationen über Soziodemographie, Motive, Pflanzenwissen, Ernährungsweisen und ernährungspsychologische Einschätzung der Neophobie und Bitterpräferenz sollten das bestehende Defizit der aktuellen Forschung zwischen populärwissenschaftlicher Literatur und aktueller Studienlage schließen helfen. Darüber hinaus sollten die Rahmenbedingungen für das Wildpflanzensammeln im öffentlichen Raum recherchiert werden, um daraus praktische Maßnahmen zum Beispiel für kommunale Gesundheits-, Bildungs- und Grünflächenverwaltungen ableiten zu können. Methode Mit einer Online-Befragung (n = 175) wurde 2023 über 5 Wochen eine Befragung naturinteressierter Erwachsener in Deutschland durchgeführt. Zugrunde lag ein 28-seitiger Fragebogen mit Fragen zu Soziodemographie, Wildpflanzensammeln, Pflanzenwissen, Ernährungsweise, Ernährungspsychologie und Rahmenbedingungen des Wildpflanzensammelns. Erhoben wurde neben den pflanzenbezogenen Daten der subjektive Gesundheitsstatus, der Neophobiescore FNS, Bitterpräferenz, die beiden Teilscores des MedQ-Sus und der Hemerobiegread der Sammelumgebung. Ergebnisse Ein niedriger Neophobiescale ist ein zuverlässiger Prädiktor für das Wildpflanzensammeln, der mediterrane Diätscore des MedQ-Sus dagegen nicht. Der Sustainable-Diet-Score des MedQ-Sus stand demgegenüber in einem positiven Zusammenhang mit dem Wildpflanzensammeln. Soziodemographische Prädiktoren für das Wildpflanzen sammeln sind: überwiegend weiblich mit höherem Bildungsstand. Die Kostenersparnis von Wildpflanzen ist für Männer, unter 50 - Jährige, Studenten, Selbstständige und im Ruhestand ein Sammelmotiv. Zur Ernährungsbildung gehören für Wildpflanzensammelnde sichere Pflanzenkenntnisse und Kenntnisse der Verarbeitung. Die Vermittlung von Pflanzenkenntnissen im Rahmen von Schulungen und Exkursionen, durch eine Pflanzen-App für Sammelorte, Ausschilderungen von Pflanzen und Bereitstellung von Flächen zur Wildpflanzenernte sind insofern Maßnahmen der Primärprävention von Vergiftungserkrankungen in einem speziellen Setting und sollten auf kommunaler Ebene im Rahmen der Ernährungsbildung ähnlich wie in der Pilzberatung eingeführt werden.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/116934.2
http://dx.doi.org/10.25673/114978.2
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung

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