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Titel: Verbesserte Versorgungs- und Behandlungsoptionen für Patienten mit Hyperphagie-assoziierter Adipositas bei Bardet-Biedl-Syndrom
Autor(en): Çetiner, MetinIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Bergmann, CarstenIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Bettendorf, MarkusIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Faust, Johanna
Gäckler, Anja HendrikjeIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Gillissen, Bernarda
Hansen, MatthiasIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Kerber, Maximilian
Klaus, GünterIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
König, JensIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Weihrauch-Blüher, Susann
Erscheinungsdatum: 2024
Art: Artikel
Sprache: Deutsch
Zusammenfassung: Das Bardet-Biedl-Syndrom (BBS) ist eine seltene, autosomal-rezessiv vererbte Multisystemerkrankung. Pathophysiologisch liegt eine Funktionsstörung des Primärziliums vor. Die Klinik ist heterogen und variabel und zeigt sich insbesondere in einer Retinadystrophie, Adipositas, Polydaktylie, Nierenauffälligkeiten, Hypogonadismus und Entwicklungsverzögerungen. Mit der Zulassung des Melanocortin 4-Rezeptor-Agonisten Setmelanotid kann erstmals eine medikamentöse Therapie der BBS-assoziierten Hyperphagie und der Adipositas angeboten werden. Hyperphagie und das starke Übergewicht bereits im Kindesalter stellen eine erhebliche Krankheitslast dar und gehen zudem mit einem Komorbiditäts- und erhöhtem Mortalitätsrisiko einher. Aufgrund der limitierten Erfahrungen mit Setmelanotid bei BBS soll hiermit ein tragfähiges umfassendes Therapiekonzept vorgelegt werden. Die Therapie sollte nach genetisch gesicherter Diagnose und individueller Indikationsstellung in Zentren mit spezieller Expertise erfolgen. Voraussetzungen für den bestmöglichen Therapieeffekt mit Setmelanotid ist die adäquate Aufklärung des Patienten über die Modalitäten der Therapie (tägliche subkutane Injektion) und mögliche unerwünschte Arzneimittelwirkungen. Des Weiteren ist gemeinsam mit dem Patienten die Einbeziehung von Psychologen, Ernährungsberatern und Pflegediensten (Support bei der Applikation) zu erwägen. Die Beurteilung des Therapieerfolgs sollte mit geeigneten Outcome-Measurements erfolgen und zur Evidenzförderung zentralisiert mittels etablierter Register-Infrastrukturen erfasst werden.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/119297
http://dx.doi.org/10.25673/117338
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: (CC BY-NC-ND 4.0) Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International(CC BY-NC-ND 4.0) Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International
Journal Titel: Klinische Pädiatrie
Verlag: Thieme
Verlagsort: Stuttgart
Band: 236
Heft: 5
Originalveröffentlichung: 10.1055/a-2251-5382
Seitenanfang: 269
Seitenende: 279
Enthalten in den Sammlungen:Open Access Publikationen der MLU

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