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Title: Was muss der Allgemein- und Viszeralchirurg von der onkologisch ausgerichteten Strahlentherapie wissen?
Author(s): Müller, Jörg AndreasLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Trommer, Simon ManfredLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Meyer, FrankLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Lampe, Katharina
Croner, RolandLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Vordermark, DirkLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Medenwald, DanielLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Issue Date: 2023
Type: Article
Language: German
Abstract: Hintergrund: Die Strahlentherapie ist ein integraler Bestandteil in den meisten modernen multimodalen Tumortherapiekonzepten sowohl in kurativen als auch in palliativen Therapiesituationen. Dies gilt auch für viele Tumorentitäten im allgemein- und viszeralchirurgischen Bereich. Dabei kann es zu neuen Herausforderungen im Rahmen des klinischen Alltags und der interdisziplinären Tumorkonferenzen kommen. Ziel: Praxisrelevanter Überblick, basierend auf selektiven Referenzen der aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen Literatur und gewonnenen klinischen Alltagserfahrungen, für den onkologisch tätigen Chirurgen über strahlentherapeutische Therapieoptionen bei viszeralmedizinischen Tumoren mit dem Fokus auf die viszeralonkologischen Tumoren wie Rektumkarzinom, Ösophaguskarzinom, Analkarzinom und Lebermetastasen. Methode: Es wird eine narrative Übersicht präsentiert. Ergebnisse (selektive Eckpunkte): In ausgewählten Fällen ist es beispielsweise möglich, dass im Rahmen neuer Konzepte beim Rektumkarzinom ein derart gutes Ansprechen erreicht wird, dass unter engmaschiger Kontrolle eine Resektion vermieden werden kann. Beim Ösophaguskarzinom gilt die neoadjuvante Radiochemotherapie mit anschließender Resektion bei allen geeigneten Patienten als Therapieregime der Wahl. Sollte eine Operation nicht infrage kommen, so steht mit der definitiven Radiochemotherapie, insbesondere bei einem Plattenepithelkarzinom, eine gute Alternative zur Verfügung. Beim Analkarzinom bleibt auch im Licht neuster Erkenntnisse die primär definitive Radiochemotherapie als strahlentherapeutische Therapie der Wahl. Lebertumoren können mithilfe der stereotaktischen Strahlentherapie lokal abladiert werden. Mit der Leberstereotaxie ist ein hoch wirksames Mittel mit geringer Nebenwirkungsrate verfügbar. Schlussfolgerung: Auch vor dem Hintergrund der jüngsten Studien bleibt die enge Zusammenarbeit der Disziplinen im Rahmen der Tumortherapie essenziell zur bestmöglichen Therapie der betroffenen Patienten.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/119534
http://dx.doi.org/10.25673/117575
Open Access: Open access publication
License: (CC BY 4.0) Creative Commons Attribution 4.0(CC BY 4.0) Creative Commons Attribution 4.0
Journal Title: Die Chirurgie
Publisher: Springer Medizin Verlag GmbH
Publisher Place: [Berlin]
Volume: 94
Issue: 5
Original Publication: 10.1007/s00104-023-01820-1
Page Start: 441
Page End: 452
Appears in Collections:Open Access Publikationen der MLU

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