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Titel: Strategien gegen psychische Belastungen von Mitarbeiterinnen in Frauenhäusern
Autor(en): Andersch, Claudia
Gutachter: Kitze, Katharina
Körperschaft: Hochschule Magdeburg-Stendal
Erscheinungsdatum: 2020-09-16
Umfang: 1 Online-Ressource (PDF-Datei, 450 Seiten)
Typ: HochschulschriftIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Art: Masterarbeit
Sprache: Deutsch
URN: urn:nbn:de:gbv:551-1981185920-1203319
Schlagwörter: Emotionsorientierte Bewältigung
Problemzentrierte Bewältigung
Psychische Belastung
Frauenhaus
Zusammenfassung: Der Umgang mit zunehmenden arbeitsbedingten, psychischen Belastungen im Feld der Sozialen Arbeit stellt eine ernstzunehmende Herausforderung für Sozialarbeitende dar, insbesondere in Zeiten des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Strategien Frauenhausmitarbeiterinnen gegen psychische Belastungen am Arbeitsplatz anwenden. Die empirische Untersuchung erfolgte durch neun leitfadengestützte, problemzentrierte Interviews mit insgesamt zehn Frauenhausmitarbeiterinnen aus fünf Bundesländern, welche mithilfe der Grounded Theory-Methodik ausgewertet wurden. Es zeigte sich, dass die Mitarbeiterinnen durch die Zusammenarbeit mit den Klientinnen und die wahrgenommenen Belastungen am Arbeitsplatz wie Arbeitsinhalt, -organisation oder die (eigene) soziale Situation psychische Belastung erleben. Zur Bewältigung dieser Belastung dienen ihnen emotions- und problemorientierte Strategien. Zu den problemorientierten Strategien zählen das Besprechen der Probleme bei Fällen und Erlebtem mit Kolleginnen, Supervisorinnen und innerhalb des beruflichen Netzwerkes, das Setzen von Grenzen, beispielsweise durch eine Auftragsklärung und ein ausgewogenes Nähe-Distanz-Verhältnis sowie die Teilnahme an beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen wie Fort- und Weiterbildungen. Auch die Strukturierung/Organisation der Arbeitsaufgaben, der Austausch mit dem Träger und das Besprechen der Problemsituation im Team zählen zu den problemorientierten Lösungsstrategien. Hinsichtlich der emotionsorientierten Bewältigung der psychischen Belastungen wenden die Mitarbeiterinnen Kontrastarbeit an, betreiben eine Uminterpretation der belastenden Situation, nutzen ihren Freizeitausgleich für erbrachte Dienste und besprechen ihre Probleme im privaten Umfeld.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/120331
http://dx.doi.org/10.25673/118372
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien

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