Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/119412
Title: Zuverlässigkeit von digitalen Gesundheitsinformationen zur Belastungsinkontinenz im Vergleich zwischen verschiedenen Plattformen
Author(s): Hüsch, TanjaLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Ober, Sita
Thomas, AnitaLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Haferkamp, AxelLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Saar, MatthiasLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Kranz, JenniferLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Issue Date: 2025
Type: Article
Language: German
Abstract: Hintergrund: Das Interesse an digitalen Informationen zur Beckenbodeninsuffizienz steigt stetig. Digitale Plattformen bieten hierbei auf einfache und anonyme Weise die Möglichkeit für Betroffene sich über ihre Erkrankung zu informieren. Die Qualität der Informationen innerhalb sowie im Vergleich verschiedener Plattformen ist jedoch nicht hinlänglich bekannt. Ziel der Arbeit: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der Vollständigkeit und Qualität der Informationen zu dem Suchbegriff Belastungsinkontinenz im Vergleich zwischen verschiedenen digitalen Plattformen. Material und Methoden: Es wurde eine Analyse zur Stichwortsuche „Stress Urinary Incontinence“ auf Google und den sozialen Netzwerken Facebook, YouTube, Instagram und LinkedIn durchgeführt. Es wurden jeweils die ersten 30 Suchergebnisse pro Plattformausgewertet. Die Ergebnisse wurden nach Informationsgehalt und Lesbarkeit kategorisiert. Zur Beurteilung der medizinischen Qualität wurde das Siegel der Health On the Net (HON) Foundation verwendet. Ergebnisse: Der Anteil informativer Inhalte war auf YouTube (97%) und Google (93%) am höchsten. Inhalte wurden überwiegend von professionellen Organisationen auf Google und YouTube bereitgestellt. Informationen zu konservativen Therapien dominierten in allen Plattformen. Chirurgische Therapieverfahren wurden bei lediglich bis zu 63% der Ergebnisse in Google und 50% in YouTube thematisiert. Hierbei lag zudem überwiegend keine vollumfängliche Darstellung aller chirurgischer Optionen vor. Die Lesbarkeit der Texte lag in allen Plattformen nicht laiengerecht vor, auch war eine HON-Zertifizierung nur in Google (37%) und YouTube (3%) präsent. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse bieten praktische Einblicke in die Qualität digitaler Informationen zur Belastungsinkontinenz. Sie weisen jedoch Defizite in Lesbarkeit und umfassender Darstellung an chirurgischen Therapien auf. Das Gespräch zwischen therapierender und erkrankter Person bleibt unverzichtbar, um eine vollumfängliche und individuelle Aufklärung der Betroffenen zu gewährleisten.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/121370
http://dx.doi.org/10.25673/119412
Open Access: Open access publication
License: (CC BY 4.0) Creative Commons Attribution 4.0(CC BY 4.0) Creative Commons Attribution 4.0
Journal Title: Die Urologie
Publisher: Springer Medizin
Publisher Place: [Berlin
Volume: 64
Original Publication: 10.1007/s00120-025-02593-7
Page Start: 567
Page End: 273
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