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Titel: Entscheidungen zum Therapieverzicht auf einer Intensivstation vor und nach der Gesetzesänderung zur Patientenverfügung vom 1. September 2009
Autor(en): Gürtler, Sabrina KlaraIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Gutachter: Menzel, M.
Schildmann, JanIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Soukup, J.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2019
Umfang: 1 Online-Ressource (III, 58 Seiten)
Typ: HochschulschriftIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2019-06-25
Sprache: Deutsch
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-1981185920-141003
Zusammenfassung: Die Entscheidung zum Therapieverzicht ist fester Bestandteil moderner Intensivmedizin und wird entweder als Begrenzung oder Abbruch intensivmedizinischer Maßnahmen durchgeführt. Zielstellung der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung und Bewertung der Therapieentscheidungen am Lebensende auf der Intensivstation. Dazu wurden Daten von 152 Patienten, die zwischen 2008 und 2010 verstarben, retrospektiv ausgewertet. Hierbei zeigte sich, dass ein höheres Patientenalter, eine schwere akute Erkrankung sowie ein komplikationsreicher Krankheitsverlauf einen signifikanten Einfluss auf die Entscheidung zum Therapieverzicht hatten, während Art der Vorerkrankungen des Patienten sowie das vorliegen schriftlicher Vorausverfügungen nur eine untergeordnete Rolle spielten. Durch die Gesetzesänderung vom 1. September 2009 wurde zwar die Verbindlichkeit der Vorausverfügungen bestärkt, die klinische Interpretation und praktische Umsetzung bleibt davon jedoch im Regelfall unberührt.
Limitation of life-sustaining treatment is an integral part of modern intensive care medicine, either as withholding or withdrawing therapy. The aim of the present study was the investigation and evaluation of end-of-life practices in the intensive care unit. Data from 152 patients who died between 2008 and 2010 were retrospectively analyzed. It was shown that a higher patient age, a severe acute diagnosis as well as severe disease progression had a significant influence on end-of-life decisions, while chronic diagnoses and written advance directives only played a minor role. The amendment to the law of 1 September 2009 strengthened the binding nature of the patients’ advance directives, but the clinical interpretation and practical implementation remain unaffected.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/14100
http://dx.doi.org/10.25673/13971
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Medizin und Gesundheit

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