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Titel: Entwicklung eines Bewertungsvorgehens für automobile Inbound-Logistiknetzwerke
Autor(en): Jegelka, Simon
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fakultät für Maschinenbau
Erscheinungsdatum: 2020
Umfang: XVI, 176 Blätter
Typ: HochschulschriftIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2020
Sprache: Deutsch
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-358916
Schlagwörter: Beschaffung
Materialwirtschaft
Zusammenfassung: Durch den Aufbau eines Lean-Logistiknetzwerks können die Ziele der Automobilhersteller, welche bereits eine schlanke Strategie in der Fertigung verfolgen, verwirklicht werden. Denn oftmals sammeln sich durch den Lean-Ansatz als Verschwendung bezeichnete Bestände weiterhin im Wareneingangslager oder werden in den Verantwortungsbereich werksnaher Lieferanten verschoben. Eine Lean-Strategie, die konsequent im Inbound-Logistiknetzwerk fortgeführt wird, ermöglicht jedoch durch eine hochfrequente Anlieferung und weitere Konzepte den Abbau dieser Bestände. Während die hochfrequente und lagerlose Anlieferung bereits standardmäßig in den JITDirektrelationen westlicher Automobilhersteller angewandt wird, fehlt es vor allem an einer Umsetzung im übrigen Logistiknetzwerk. Für die Warenbereitstellung beim Lieferanten, im Vorlauf, der Konsolidierung und im anschließenden Hauptlauf bestehen konkret anwendbare Lean- Konzepte, die sich übertragen ließen. Welche Voraussetzungen jedoch für eine erfolgreiche Umsetzung vorliegen müssen, ist nicht vollständig bekannt. Ohne Kenntnisse zu den Voraussetzungen und der Eignung der eigenen Randbedingungen birgt das Treffen von Entscheidungen Risiken. Ein Beispiel ist Ford Amerika. Das vom Management beschlossene und unter der Losung „Every Day, Every Part" umgesetzte Konzept der hochfrequenten Transporte führte zu prozessualen und wirtschaftlichen Verwerfungen. Eine unreflektierte direkte Übernahme der Lean-Konzepte kann somit problematisch sein. Dass große Unterschiede zwischen den Automobilherstellern herrschen, die potenziell die Eignung beeinflussen, wird allein durch die beispielhafte Betrachtung des Kundenauftragsprozesses deutlich. Während manche eine hohe Konfigurierbarkeit mit einer Vielzahl von Optionen und der Flexibilität, Änderungen bis kurz vor Produktionsbeginn vorzunehmen, anbieten, gibt es Hersteller, die nur eine geringe Anzahl von Optionen zulassen und Änderungen massiv einschränken. Dies führt zu Unterschieden in der Modell- und Teileanzahl und zu einer unterschiedlichen Stabilität der Produktion. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Randbedingungen erarbeitet die Dissertation ein Bewertungsvorgehen, um Entscheidungen zur Einführung der Lean-Konzepte im Inbound- Logistiknetzwerk zu begründen. Mittels zu erhebender Kenngrößen werden Aussagen zur Umsetzbarkeit der logistischen Idealkonzepte getroffen und Handlungsoptionen in Form von realisierbaren Konzeptvarianten aufgezeigt. In einer Fallstudie mit einem großen europäischen Automobilhersteller wird die entwickelte Vorgehensweise zur Bewertung schließlich validiert und die Anwendbarkeit demonstriert.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/35891
http://dx.doi.org/10.25673/35673
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Fakultät für Maschinenbau

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