Intima-Media-Dicke und atherosklerotische Last bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit

Abstract

Als generalisierter Prozess betrifft die Atheroskleroseinitiation und -progression alle Gefäßgebiete des Körpers. Liegt eine Manifestation als periphere arterielle Verschlusskrankheit vor, muss von einer Generalisation des atherosklerotischen Prozesses mit assoziierter hoher kardio- und zerebrovaskulärer Morbidität und Mortalität ausgegangen werden. Daher besteht die Notwendigkeit der Risikostratifizierung gerade für diese Klientel, da sie von einer aggressiven Sekundärprävention besonders profitiert. Das Ziel dieser Arbeit war die Prüfung der Wertigkeit der IMD als Indikator der Generalisation des atherosklerotischen Prozesses bei PAVK. Dazu wurden in eine prospektive klinische Studie 173 Patienten mit PAVK und 117 gefäßgesunde Probanden eingeschlossen. Es wurde die maximale IMD bestimmt und ein Punktescore zur Quantifizierung der atherosklerotischen Last eingeführt, es zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen beiden Parametern. Die IMD ist bei Patienten mit PAVK als ein graduierter Indikator des kardio- bzw. zerebrovaskulären Risikos und als Marker der generalisierte Atherosklerose einzuordnen.