Bedeutung der subjektiven Arbeitsprognose und der sozialmedizinischen Leistungsbeurteilung für die Prädiktion des zukünftigen Erwerbsstatus

Abstract

Ziel: Bestimmen von Prädiktoren der Nicht-Erwerbstätigkeit 6 Monate nach stationärer medizinischer Reha bei Personen mit ausgewählten Rückenerkrankungen unter Einbezug der subjektiven Arbeitsprognose und der sozialmedizinischen Leistungsbeurteilung. Methoden: Sekundärdatenanalyse von 165 Probanden einer rehawissenschaftlichen Studie. Prognosemodellierung mit multiplen logistischen Regressionsanalysen. Der Bestimmung der Anpassungs- und Prognosegüte folgte eine interne Validierung. Ergebnisse: Prädiktoren der Nichterwerbstätigkeit: „Erwerbsstatus vor Reha“, „subjektive Arbeitsprognose“, „ärztliche Einschätzung der Arbeitsfähigkeit bei Reha-Ende“ und „Geschlecht“. Prognosegüte: AUC-Wert 0,94, Sensitivität 0,92, Spezifität 0,83. Folgerungen: Die subjektive Arbeitsprognose, ein starker Prädiktor der Nichterwerbstätigkeit, wird vom Erwerbsstatus vor der Reha noch übertroffen. Auf der Grundlage der ärztlichen Leistungsbeurteilung konnte die Erwerbstätigkeit prädiziert werden.