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Titel: Vergleich der Sicherheit und Effektivität von Drug-eluting Stents versus Bare-metal Stents anhand des Patientenkollektivs des Universitätsklinikums Halle-Wittenberg
Autor(en): Vogt, Alexander
Gutachter: Schlitt, A., Dr.
Silber, R.-E., Prof. Dr.
Espinola-Klein, C., Prof. Dr.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2011
Umfang: Online-Ressource (IV, 78 Bl. = 1,29 mb)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 15.04.2011
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-5276
Schlagwörter: Online-Publikation
Hochschulschrift
Zusammenfassung: Seit 2003 sind Medikamente freisetzende = Drug-eluting Stents (DES) ein fester Bestandteil der täglichen interventionell-kardiologischen Routine. Ihre Entwicklung verfolgte das Ziel, die so genannte In-Stent-Restenose (ISR) zu der es bei bis zu 30% der mit Bare-metal Stent (BMS) therapierten Patienten kam, zu verhindern. Randomisierte klinische Studien, konnten einen Vorteil dieser gegenüber den bis dahin zur Verfügung stehenden BMS hinsichtlich des Auftretens der ISR nachweisen. Im Jahr 2006 mehrten sich allerdings Hinweise darauf, dass die Anwendung von DES durch verzögerte Endothelheilung das Auftreten später und sehr später Stentthrombosen begünstigen und somit die Mortalität erhöhen könnte. Dies war Anlass, in der vorliegenden Studie die Sicherheit der DES und BMS mit Mortalität als primären Endpunkt zu untersuchen. Elektronische Daten und Patientenakten von 1.809 Patienten wurden retrospektiv analysiert sowie schriftlich und/oder telefonisch ein Follow-Up erhoben. 609 Patienten wurden mit einem DES behandelt, bei 1.200 Patienten wurde ein BMS implantiert. 376 Patienten (21,7%) waren verstorben, 85 (6,3%) hatten einen Myokardinfarkt. 429 (32,0%) hatten einen erneuten Krankenhausaufenthalt, bei 205 (14,9%) Patienten musste eine Re-PCI durchgeführt werden. Die Kaplan-Meier Kurve zeigt einen Vorteil im Überleben aufseiten der mit DES behandelten Patienten (p<0,001). Auch die univariate Cox-Regressionsanalyse zeigt mit einer Hazard Ratio von 0,348 (95% CI 0,264-0,460, p<0,001) diesen Vorteil, der in einer multivariaten Cox-Regression unter Einbezug klassischer Risikofaktoren mit einer HR von 0,415 (95% CI 0,313-0,556, p<0,001) bestätigt wurde. Unter zusätzlicher Betrachtung „neuerer“ Risikofaktoren in einem weiteren multivariaten Modell zeigte sich für die Verwendung von DES kein Zusammenhang hinsichtlich des primären Endpunktes (HR 0,972, 95%CI 0,532-1,777, p=0,927). Hierbei waren ein Hämoglobinwert über dem Referenzwert (HR 0,431, CI 0,246-0,756, p=0,003), ein linksventrikuläre Ejektionsfraktion >50% (HR 0,441, CI 0,257-0,757, p=0,003) sowie eine Einschränkung der renalen Funktion signifikant und unabhängig mit dem Auftreten des Endpunktes korreliert.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7098
http://dx.doi.org/10.25673/461
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Enthalten in den Sammlungen:Pharmakologie, Therapeutik