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Titel: Langzeitverlauf bei Schilddrüsenkarzinompatienten mit aerodigestiver Infiltration
Autor(en): Schmeil, Anja
Gutachter: Brauckhoff, M., Prof. Dr.
Plontke, S., Prof. Dr.
Leinung, S., Prof. Dr.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2011
Umfang: Online-Ressource (X, 80 Bl. = 1,79 mb)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 16.11.2011
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-7017
Schlagwörter: Online-Publikation
Hochschulschrift
Zusammenfassung: Hintergrund: Das Ausmaß der chirurgischen Therapie bei Schilddrüsenkarzinomen mit Infiltration des Aerodigestivtraktes wird kontrovers diskutiert. Entscheidend für das operative Konzept sind dabei vor allem gute therapeutische Ergebnisse mit möglichst niedriger Morbidität und Mortalität sowie guter postoperativer Lebensqualität. Methoden: In der vorliegenden Dissertation wurden anhand von 62 Operationen bei 61 Patienten die Ergebnisse der chirurgischen Behandlung lokal-invasiver Schilddrüsenkarzinome mit Infiltration des Aerodigestivtraktes in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg untersucht. Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass Schilddrüsenoperationen bei invasiven Tumoren mit Beteiligung des Luft- und Speiseweges an einem großen, spezialisierten Zentrum mit einer Mortalitätsrate < 5 % durchführbar sind. Perioperative Morbidität und Mortalität korrelierten dabei mit dem Resektionsausmaß. Nach R0-Resektion betrug die 5-Jahres-Überlebensrate 55 %. Nicht resezierte Patienten und Patienten, die mit Shaving (tangentiale nichttransmurale Resektionen im Sinne von extramukösen Muskularisresektionen ohne Lumeneröffnung) behandelt wurden, wiesen demgegenüber 5-Jahres-Überlebensraten von 11 % bzw. 16 % auf. Den größten prognostischen Einfluss auf das Überleben sowie auf das Auftreten von Lokalrezidiven hatten Tumorhistologie (differenziertes Schilddrüsenkarzinom mit günstigen Ergebnissen) und vollständige Tumorentfernung (R0-Resektion). Im Falle einer R0-Resektion war das Resektionsverfahren prognostisch unbedeutend. Weitere Prognosefaktoren für das Langzeitüberleben waren ASA-Kategorie, Operationsverfahren und postoperative Therapie. Lokal- und Fernrezidivraten betrugen 20 % bzw. 14 %. Tumorhistologie und unvollständige Tumorentfernung (R1/R2-Resektion) waren Risikofaktoren für ein Lokalrezidiv. Die funktionellen Ergebnisse waren bei mehr als 75 % der Patienten gut bzw. sehr gut. 89% der befragten Patienten gaben an, die Operation, sofern nötig, wiederholen zu lassen. Schlussfolgerung: Die Tumorhistologie und eine vollständige Tumorentfernung, egal mit welchem Operationsverfahren, zeigten die besten Überlebensergebnisse.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7524
http://dx.doi.org/10.25673/1252
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Krankheiten

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