Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25673/1464
Titel: Kulturen der Berechenbarkeit - Religiosität und Lebensführung im Pietismus
Autor(en): Brückner, Shirley
Gutachter: Hettling, Manfred, Prof. Dr.
Sträter, Udo, Prof. Dr.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2010
Umfang: Online-Ressource (277 Bl. = 7,05 mb)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2010-05-18
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-14453
Schlagwörter: Online-Publikation
Hochschulschrift
Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den pietistischen Kulturen und Sprachen der Berechnung und der Berechenbarkeit. Berechenbarkeit im Sinne einer Aneignung und Beherrschbarmachung durch eine alle Dinge und Fragen umfassende religiöse Deutungskultur. Berechenbarkeit im anthropologischen Sinne bezieht sich vor allem auf die Disziplinierung der Körper die sich etwa an Architektur und Verwaltungsstrukturen studieren lässt. Die chronologische Berechenbarkeit materialisiert sich einmal in zeitökonomischen Praktiken der Verzeichnung und Rechenschaft in Listen, zum anderen in Zufallsökonomien, die die zukünftige Zeit erforschbar und vorhersehbar machen sollten, wie etwa in den pietistischen Lospraktiken. Die quantitativ-kalkulierende Berechenbarkeit, das meint Berechenbarkeit im eigentlichen Sinne, soll anhand von heils- und tugendökonomischen Quantifizierungskonzepten untersucht werden. Berechenbarkeit funktionierte dabei nicht allein als eine Entzauberung der Mysterien, sondern auch als Konstruktion einer divinalen Sphäre und Herrschaft.
This thesis deals with the Pietist cultures and languages of calculability and predictability. Predictability here means acquisition/learning and domination by a religious culture of interpretating all material objects and questions. Predictability in an anthropological way is related particularly on discipline of bodies visible in e.g. architecture or structures of administration. A chronological predictability shows itself in methods of accounting and drawing up lists of all kinds. Another phenomenon is the pietistic attempt to investigate the future by means of drawing lots. Predictability in its arithmetical sense is investigated by looking into attempts of concepts of measuring salvation and virtue. Predictability was not only used as deprivation of mysteria but also as a way of constructing a divine sphere and reign.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/8235
http://dx.doi.org/10.25673/1464
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Christentum, Christliche Theologie

Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung GrößeFormat 
Diss_Brückner_final_10-5-2015.pdf7.22 MBAdobe PDFMiniaturbild
Öffnen/Anzeigen