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Titel: Arthritis nach Expression des Superantigens Staphylokokkenenterotoxin A (SEA) im Kniegelenk der Lewis-Ratte
Autor(en): Tomuschat, Christian
Gutachter: Kornhuber, M., Prof. Dr.
Delank, K. S., Prof. Dr.
Bühlingen, U., PD Dr.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2015
Umfang: Online-Ressource (90 Bl. = 28,38 mb)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2015-06-30
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-15089
Schlagwörter: Online-Publikation
Hochschulschrift
Zusammenfassung: HERV-kodierte Hüllproteine können auf Immunzellen superstimulatorisch wirken. Die Wirkung derartiger Superantigene (SAG) begründet sich u.a. aus der Eigenschaft, MHC-II-Moleküle (MHC II) mit der V-Untereinheit des T-Zell-Rezeptors (TCR) zu vernetzen. Daraus resultiert eine oligoklonale Aktivierung von T-Zellen. Aufgrund der nach der Aktivierung von T-Zellen resultierenden Freisetzung von proinflammatorischen Zytokinen wird eine Beteiligung an der Initiierung von Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel der rheumatoiden Arthritis vermutet. Ausgehend von dieser Hypothese erfolgte statt eines HERV-kodierten SAG die Applikation des bakteriellen SAGs Staphylokokken-Enterotoxin A (SEA) intraartikulär. Hierbei konnte im Verlauf histologisch eine Arthritis dargestellt werden. Das Entzündungsinfiltrat wurde von CD8+ T-Lymphozyten geprägt. Nach der vorliegenden Untersuchung ist anzunehmen, dass durch die Wirkung des SAGs Fibroblasten-ähnliche Synoviozyten aktivierbar sind und nachfolgend ein proinflammatorisches Milieu unterhalten. Dieses neu etablierte SAG-Arthritis-Modell bietet einen viel versprechenden Ansatz, insbesondere wenn HERV-kodierte SAG als Auslöser der Entzündung bei rheumatoider Arthritis bzw. juveniler idiopathischer Arthritis in Erwägung gezogen werden.
HERV-encoded envelope proteins acting as superantigens on immune cells. Superantigens usually cross-link major histocompatibility complex (MHC) class II molecules with antigen receptors (v-β-specific) on lymphocytes. They are able to activate lymphocytes in an oligoclonal manner. This activation usually results in an inflammatory response by a release of cytokines; it is been thought that this superantigen-response might be involved in the initiation of autoimmune disorders (e.g. rheumatoid arthrtitis). Starting from this hypothesis the bacterial superantigen staphylococcus enterotoxin A (SEA) was injected into the right knee joint of 15 Lewis rats. During the experiment we found the histopathological signs of an arthritis. The inflammation was initially dominated by CD8+ T cells. These results suggest that the intraarticular applied superantigen is able to activate synovial fibroblasts with a consecutive maintenance of the inflammatory environment. This for the first time described Superantigen-artritis-model may help to elucidate the initiation and maintenance of infammation in inflammatory joint diseases, i.e. the rheumatoid arthritis or juvenile idiopathic arthritis.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/8296
http://dx.doi.org/10.25673/1525
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Medizin und Gesundheit

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