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Titel: Verbal Autopsy und Mortalität erwachsener Frauen in West Wolega, Äthiopien
Autor(en): Führer, Amand-Gabriel
Gutachter: Stang, Andreas, Prof. Dr.
Zeeb, Hajo, Prof. Dr.
Richter, Matthias, Prof. Dr.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2016
Umfang: 1 Online-Ressource (65 Blatt = 1,62 MB)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2016-02-01
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-16628
Schlagwörter: Online-Publikation
Hochschulschrift
Zusammenfassung: Diese Studie untersucht die Mortalität erwachsener Frauen im ländlichen Äthiopien unter Verwendung einer Kombination aus Sisterhood Method und Verbal Autopsy. In strukturierten Interviews wurden 2472 Frauen zu ihren Schwestern befragt. Dabei wurden die Todesfälle von 198 innerhalb der letzten zehn Jahre verstorbenen, erwachsenen Schwestern identifiziert und mittels Verbal Autopsy weiter abgeklärt, um die Todesursachen zu ermitteln. Die altersstandardisierte Gesamtmortalität betrug 668/100 000 Personenjahre. Nach Infektionskrankheiten waren kardiovaskuläre Erkrankungen und Malignome die häufigsten Todesursachen. Diese Gesamtmortalität ist sowohl im inneräthiopischen als auch im afrikanischen Vergleich relativ niedrig. Da die Prävalenz konventioneller Risikofaktoren für nichtübertragbare Erkrankungen (NCDs) in der Studienbevölkerung sehr niedrig ist, steht allerdings zu vermuten, dass der große Anteil nichtübertragbarer Erkrankungen nicht Ausdruck einer Gesundheitstransition ist, sondern dass es sich hier um indigene NCDs handelt, die andere politische und präventive Maßnahmen erfordern als die sog. emerging NCDs.
This study aimed to investigate causes of death among adult women in western Ethiopia using a combined Sisterhood Method-Verbal Autopsy approach. 2472 women in two rural districts were interviewed about their sisters. For 198 sisters who died within the last ten years above the age of 14 verbal autopsies were done. Age-adjusted mortality amounted to 668/100 000 person years, with rates of 182/100 000 PY for infectious diseases, 150/100 000 PY for circulatory diseases and 88/100 000 PY for malign neoplasms. Summarizing these finding I can state that mortality due to infections is comparably low, resulting in comparatively low overall mortality. As in other parts of rural Africa, mortality due to non-communicable diseases (NCDs) is high, though the prevalence of conventional risk factors is low. I thus hypothesize that the detected NCDs do not represent emerging NCDs and propose to classify them as indigenous NCDs. Indigenous NCDs constitute a group of diseases whose risk factors are independent from processes of modernization and whose prevention demands measures other than those established for developed countries.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/8446
http://dx.doi.org/10.25673/1675
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Inzidenz und Prävention von Krankheiten

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