Die psychische Gesundheit Studierender : Vergleiche zwischen Psychologie, Humanmedizin und Rechtswissenschaften an der Martin-Luther-Universität

Abstract

Depression ist eine ernst zu nehmende und weit verbreitete psychische Erkrankung, die in allen Altersgruppen und bei allen Geschlechtern auftritt. In diesen Querschnittsstudien wurde der Zustand der psychischen Gesundheit deutscher Studierender anhand des Selbstbeurteilungsfragebogens „Beck-Depression-Inventar II“ recherchiert. Die Untersuchungen ergaben, dass die Belastung durch die selbstberichtete depressive Symptomatik unter den Medizin-, Psychologie- und Jurastudierenden im Vergleich zu der Allgemeinbevölkerung höher ist. Darüber hinaus berichten die Studien über die Korrelation zwischen dem BDI-II-Gesamtwert und bestimmten Risiko-, Stress- und Resilienzfaktoren. Die Quantität und Intensität selbstberichteter depressiver Symptome stiegen mit der Zunahme von Risikofaktoren, während sie dagegen mit Häufung von Resilienzfaktoren abnahmen. Abschließend werden Empfehlungen zur Reduktion psychischer Belastungen bei Studierenden gegeben.

Depression is a serious and widespread mental illness that can occur among all ages and genders. These cross-sectional studies investigate the previously disregarded state of mental health of German students based on the Beck Depression Inventory-II. The research found that the burden of self-reported symptoms of depression was higher among medical, psychology, and law students than reported in previous work in the general population. Moreover, the study reports about the correlation between the BDI-II total score and certain risk factors, stress factors and resilience factors. The self-reported depressive symptoms were higher with every accumulation of risk or stress factors and lower with each accumulation of resilience factors. Finally, based on the test results, recommendations are offered to facilitate the burdened student's life.