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Titel: Prävalenz humaner Papillomviren und anderer sexuell übertragbarer Erreger bei Schwangeren in Äthiopien
Autor(en): Runge, Isabel Helen
Gutachter: Thomssen, C.
Unverzagt, S.
Kaufmann, A.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2017
Umfang: 1 Online-Ressource (82 Seiten)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 17.11.2017
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-21535
Zusammenfassung: Das Zervixkarzinom ist weltweit das vierthäufigste Karzinom bei Frauen. In Entwicklungsländern, wie dem Studienland Äthiopien, belegt es nach dem Mammakarzinom den zweiten Platz, da es an präventiven Maßnahmen und Vorsorgeuntersuchungen mangelt. Das humane Papillomvirus (HPV) stellt einen notwendigen, wenn auch nicht hinreichenden Faktor für die Entstehung des Zervixkarzinoms dar. Aufgrund der unzureichenden Datenlage in Äthiopien, sollte mit einer Querschnittsstudie die Prävalenz von HPV-Infektionen und ihrer Risikofaktoren erhoben werden. Es wurden 784 schwangere Frauen zwischen 18 und 45 Jahren auf vaginale HPV-Infektionen, HPV-Antikörper im Serum und auf sexuell übertragbare Erkrankungen untersucht und nach soziodemographischen Faktoren befragt. Die Analyse von 51 mukosalen HPV-Typen mittels Multiplex Papillomvirus Genotypisierung und das Multiplex STI Profiling wurden an vaginalem Lavagematerial am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) durchgeführt. Hier wurden auch die HPV-Antikörper mittels Multiplex Serologie aus Trockenblut bestimmt. Die HPV-Prävalenz in Äthiopien ist wie in anderen ostafrikanischen Ländern sehr hoch. Die Implementierung von HPV-Impfung und -Screening stellt in einem Land mit niedrigem Einkommen, ohne sicherer Kühlkette und einem Mangel an ausgebildetem Personal eine Herausforderung dar. Diese sollte angenommen werden, um in Zukunft viele Frauen in Äthiopien vor der hohen Morbidität und Mortalität des Zervixkarzinoms zu schützen.
Cervical cancer is the fourth most common cancer in women worldwide. In developing countries like Ethiopia it is the second most common cancer due to a lack of adequate screening programs. Human Papillomavirus (HPV) is a necessary but not sufficient cause for developing cervical cancer. A cross sectional study was conducted to collect data on HPV prevalence and risk factors in Ethiopia. 784 pregnant women between 18 and 45 years of age from antenatal care were tested for vaginal HPV, HPV antibodies and other sexually transmitted infections (STIs) and socio-demographic data was obtained. By multiplex papillomavirus genotyping (MPG) and multiplex STI profiling (STIP) 51 HPV types and other STIs were detected in vaginal lavage samples at the German cancer research centre (DKFZ). In addition blood samples were tested for HPV antibodies by multiplex serology. HPV prevalence in Ethiopia is high. Implementation of vaccine and screening in a low-income country lacking trained medical staff and with large gaps in cold chains is a challenge. This challenge should be accepted so that in future many women in Ethiopia could be protected against the high morbidity and mortality of cervical cancer.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/8913
http://dx.doi.org/10.25673/2141
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Medizin und Gesundheit

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