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Titel: Die okulopharyngeale Muskeldystrophie in Deutschland - eine genotypische und phänotypische Analyse
Autor(en): Banisch, Tomasz
Gutachter: Zierz, Stephan
Young, Peter
Vorgerd, Matthias
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2018
Umfang: 1 Online-Ressource (84 Seiten)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 30.01.2018
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-21913
Zusammenfassung: Die okulopharyngeale Muskeldystrophie (OPMD) ist eine autosomal dominante Myopathie, welche durch einen späten Krankheitsbeginn und die Kardinalsymptome Ptosis, Dysphagie und im Spätstadium auftretende proximale Paraparesen gekennzeichnet ist. Um die OPMD in Deutschland zu charakterisieren, analysierten wir 195 OPMD Patienten. Das Erkrankungsalter in unserer Kohorte lag bei 54,1 Jahren. In der Mehrzahl der Fälle waren eine Ptosis bzw. eine simultan auftretende Ptosis und Dysphagie das Erstsymptom. Proximale Paraparesen traten im fortgeschrittenen Krankheitsstadium auf. Mit 14 dominanten und 2 rezessiven Genotypen handelt es sich hier um die bis dato heterogenste, beschriebene Kohorte. Wir fanden keinen Unterschied im Phänotyp zwischen Trägern reiner GCG-Expansionen und Trägern von Expansionen mit GCA-Einschüben. Es zeigte sich ein Trend zu einem früheren Krankheitsbeginn mit zunehmender Expansionslänge. Der frühe Krankheitsbeginn in einem Fall mit rezessiver OPMD könnte ein Hinweis auf weitere den Phänotyp beeinflussende Faktoren sein. Ein symptomatischer Fall eines heterozygoten Trägers der (GCG)1-Expansion suggeriert, dass diese Variante nicht wirklich rezessiv wirkt. Es konnten keine Hinweise auf das Vorliegen von Gründereffekten gefunden werden.
Oculopharyngeal muscular dystrophy (OPMD) is a genetically inherited late onset disorder charaterized by progressive ptosis, dysphagia and weakness of the proximal limbs. The causative genetic defect is a triplet expansion in the poly(A) binding protein 1 (PABPN1) gene. In order to characterize the OPMD in the german population we analized 195 OPMD patients. In our cohort the mean age at onset was 54.1 years. Ptosis preceded or occured simultanously with dysphagia in the majority of cases. Proximal limb muscle weakness occured with disease progression. The spectrum of 16 genotypes (14 dominant and 2 recessive) makes this cohort the genetically most heterogeneous described to date. No difference in phenotype between pure GCG expansions and those with GCA interspersions could be found. We found a trend towards an earlier onset with a rising repeat length in the PABPN1 gene. One case of recessive OPMD with a severe phenotype and early disease onset suggests that other factors apart from the genotype could modify the phenotype. A case of a affected heterocygote for the (GCG)1 expansion suggests that the recessive allel acts possibly not truly recessive. There was no hint for a founder effect in our cohort.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/8950
http://dx.doi.org/10.25673/2178
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Medizin und Gesundheit

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