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Titel: Untersuchung zur Überlebensstrategie der Kammmolchpopulationen (Triturus cristatus, LAURENTI 1768) in der Kulturlandschaft Sachsen-Anhalts
Autor(en): Meyer, Susanne
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2005
Umfang: Online-Ressource (133 S.)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000009286
Schlagwörter: Sachsen-Anhalt
Kammmolch
Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Zusammenfassung: In der vorliegenden Arbeit wurde die Habitatwahl und Konnektivität sowie die Populationsökologe und -genetik von Triturus cristatus in der Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt untersucht. Für die populationsbiologischen Untersuchungen wurden drei Untersuchungsgebiete in Sachsen-Anhalt gewählt: Merseburg, Halle und Ost-Harz. Mit Hilfe von Fang-Wiederfang-Studien konnte gezeigt werden, dass die Population des HUG Merseburg zu den individuenreichsten in Sachsen-Anhalt gehört. Für die Untersuchungsjahre 2001/2002 wurden zwischen 156 und 3238 Tiere für die jeweiligen Gewässer geschätzt. Die Altersstruktur der Populationen, v.a. die 3-5 und die 6-8 Jahre alten Tiere dominierten, lassen auf erfolgreiche Reproduktion der Tiere schließen. Mittels Mikrosatelliten als genetische Marker konnten 408 Tiere genotypisiert werden. Die Populationen der Untersuchungsgebiete Halle und Ost-Harz wiesen eine sehr viel höhere Alleldiversität und Heterozygotie als die Merseburger Population auf. Heterozygotiedefizite waren v.a. in der Population Merseburg als Abweichung vom Hardy-Weinberg-Gleichgewicht und vom Mutations-Drift-Gleichgewicht zu erkennen. An den untersuchten adulten Tieren in Merseburg konnten keine signifikanten negativen Korrelationen zwischen Heterozygotie und Parametern wie Populationsgröße und Altersstruktur nachgewiesen werden. Innerhalb der Untersuchungsgebiete Merseburg und Halle war ein hoher Genfluß nachzuweisen (FST: 0,003 - 0,092). Zwischen den Untersuchungsgebieten ließ die hohe genetische Differenzierung auf geringen bis keine Migration von Individuen schließen. Dass heißt die Populationen der jeweiligen Untersuchungsgebiete sind genetisch weitestgehend isoliert, was v.a. auf die Merseburger Population zutrifft.
Habitat selection and connection as well as population ecology and genetics of Triturus cristatus in the cultural landscape of Saxony-Anhalt was studied. Three sites were chosen for population biology studies in Saxony-Anhalt: Merseburg, Halle and Ost-Harz. With capture-recapture-studies could be shown that the population in Merseburg belongs to the biggest populations in Saxony-Anhalt. Population sizes between 156 and 3238 individuals were estimated for different ponds. Three to five and six to eight year old newts dominated in the study of age structure and therefore a successful reproduction was concluded. With microsatellites as genetic markers a total of 408 individuals were genotyped. Populations in Halle and Ost-Harz had a higher allelic diversity and heterozygosity than population in Merseburg. Heterozygosity deficiency was detected primarily in Merseburg population - measured as deviation from Hardy-Weinberg-Equilibrium and from Mutation-Drift-Equilibrium. But no negative effect between heterozygosity and parameters such as population size and age structure could be detected. A high gene flow (FST: 0,003 - 0,092) was estimated in each study site (Merseburg and Halle). But a high genetic differentiation between study sites implied a low or no migration of newts. Populations of study sites are genetically isolated, especially Merseburg population.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/9260
http://dx.doi.org/10.25673/2475
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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