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Titel: Über die fundamentalontologische Dimension der Philosophie Michael Polanyis - ein Beitrag zum Aufweis der Erschlossenheit von Welt unter den Bedingungen des modernen Bewusstseins
Autor(en): Mai, Helmut
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2003
Umfang: Online-Ressource, Text
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000009376
Schlagwörter: Elektronische Publikation
Zsfassung in engl. Sprache
Zusammenfassung: Die vorliegende Dissertation gibt eine Gesamtinterpretation der Philosophie Michael Polanyis (1891-1976), die auf deren bislang verborgene fundamentalontologische Grunddimension zielt. Nach Polanyi ignoriert und überspringt jede Art von wissenschaftlicher Reduktion der Wirklichkeit ein vorwissenschaftliches Vorwissen des Menschen, das Polanyi in umfangreichen Detailerörterungen immer wieder konkret nachweist (Laplace, Kopernikus, DNA). Auch die modernste Wissenschaft hat dieses Vorwissen und den ihm entsprechenden Realitätsbereich zur Grundlage. Zu Recht identifiziert Polanyi dieses Vorwissen um die Wirklichkeit im weitesten Sinne mit dem "In-der-Welt-sein" Heideggers. Trotz interner Schwierigkeiten, die mit seinem bewusstseinstheoretischen Ansatz zu tun haben, geht die Intention Polanyis auf einen grundlegenden Realitätskontakt, den der Mensch hat und der den Boden abgibt für alle wahren Sätze über die Realität. Die Rückbesinnung auf diese nicht negierbare, sondern lediglich ignorierbare Form der Wahrheit kann dem Menschen die Fülle von Sinn und Wahrheit, die die Welt zu bieten hat und die nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in Kunst, Literatur, Musik und Religion ihren Ausdruck findet, wieder neu zugänglich machen. Polanyi eröffnet damit eine neue und aussichtsreiche Perspektive für das Philosophieren und Leben unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Zivilisation des 21. Jahrhunderts.
This dissertation gives a comprehensive interpretation of the philosophy of the british-hungarian philosopher Michael Polanyi (1891-1976). It shows that the so far hidden basic dimension of this philosophy is a fundamental-ontological one. According to Polanyi every kind of scientific reduction of reality ignores and omits a prescientific foreknowledge of man. Polanyi gives evidence for this foreknowledge in extensive and scientifically detailed arguments (Laplace, Copernicus, DNA). Even the most modern science is based on this foreknowledge and the reality corresponding to it. Polanyi rightly identifies this foreknowledge of reality with Heidegger's "being-in-the-world". Even if there are internal difficulties according to Polanyi's overestimation of consciousness, Polanyi intends a fundamental contact with reality, which man has and which is the foundation for every true sentence about reality. By reconsideration of this irrefutable, but ignorable type of truth man has the chance to open newly his world with all its abundant meaning and truth, not only in science, but also in art, literature, music and religion. A new and promising perspective for thinking and living under the conditions of the scientific civilisation of the 21st century is opened thereby by Polanyi.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/9274
http://dx.doi.org/10.25673/2489
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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