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http://dx.doi.org/10.25673/2566
Titel: | Die Werkmeisterfamilie Bernhard, Peter und Franz Niuron |
Autor(en): | Michael, Oda |
Körperschaft: | Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Erscheinungsdatum: | 2006 |
Umfang: | Online-Ressource, Text + Image |
Typ: | Hochschulschrift |
Art: | Dissertation |
Sprache: | Deutsch |
Herausgeber: | Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt |
URN: | urn:nbn:de:gbv:3-000010496 |
Schlagwörter: | Elektronische Publikation Hochschulschrift Online-Publikation Zsfassung in engl. Sprache |
Zusammenfassung: | Bernhard, Peter und Franz Niuron wirkten als Werkmeister in einem Territorium, welches sich von Schlesien über Brandenburg und Sachsen bis in das Fürstentum Anhalt erstreckt. Die recherchierte Lebenszeit von ca. 1550 bis 1618 zeigt sie als typische Vertreter der neuen Bauorganisation des späten 16. und beginnenden 17. Jahrhunderts, eingebunden in den Amtsapparat der jeweiligen fürstlichen Residenz. Außerdem hatten sie häufig synchron unterschiedliche Baustellen verschiedener Auftraggeber zu betreuen. Dies bedeutete auf der einen Seite eine ständige Reisetätigkeit, die Notwendigkeit einer fast täglichen Korrespondenz mit dem Hof, meist dem Schlosshauptmann oder dem Fürsten selbst, und den Aufbau eines Bauteams aus verschiedenen Spezialisten, Handwerkern und Arbeitern. Hinzu kam die oft problematische Beschaffung der notwendigen Baumaterialien. Die Menge und der Transport verursachten in der Regel Probleme. Auch dieser Aspekt soll untersucht und am Beispiel aufgezeigt werden. Die Niurons wirkten wie frühe Bauunternehmer, die gleichzeitig als Architekten nicht nur für den Entwurf allein, sondern für alle Phasen der Realisierung des Bauauftrages verantwortlich waren. Um eine derartige Stellung zu erreichen, mussten auch die Niurons ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Vom Stadium des Befehlsempfängers als Unterbaumeisters bis hin zu besoldeten höfischen Baubeamten auf der einen und freiem Architekten- Unternehmer auf der anderen Seite, durchliefen auch sie alle diese Stadien. Wegbereiter für die Niurons in Brandenburg, Dresden und Anhalt war ohne Zweifel der Festungsbaumeister Graf Rochus zu Lynar, dessen Schaffen bereits eingehend untersucht worden ist, während die Niurons unberechtigt bisher beinahe unbekannt geblieben sind. Die Zusammenarbeit zwischen den Niurons und Lynar wird am Rande ebenfalls beleuchtet und es ließen sich einige neue Aspekte aufdecken, welche die Dissertation zu Lynar von Richard Korn von 1905 leider nicht erfasst hat. Die vorliegende Arbeit fasst erstmals alle recherchierten Fakten zum Leben und Schaffen der Niurons zusammen und überprüft sie eingehend an dem verfügbaren Quellenmaterial. Dabei konnten über Jahrzehnte transportierte Lücken und Fehler beseitigt werden. Bei der Archivrecherche tauchte auch das Testament Peter Niurons auf, was genaue Angaben zur Lebenszeit ermöglicht und bisher bestehende Auffassungen korrigiert. Außerdem wurden die Erkenntnisse aus der polnischen Literaur zu Bernhard Niuron eingearbeitet und damit gezeigt, dass die Niurons stets zusammen arbeiteten und nicht als Einzelpersonen in ihrem Schaffensprozess betrachtet werden können. Bernhard, Peter and Franz Niuron worked as architects in a territory which extends over Brandenburg and Saxony from Silesia to the principality of Anhalt. The investigated lifetime of ca 1550 to 1618 it shows as typical representatives of the new construction organization of the late 16th and beginning 17th century, integrated into the office apparatus of the respective princely residence. In addition they had to be in charge of frequently synchronously different construction sites of different customers. On the one hand this meant a continuous travel activity, the necessity of an almost daily correspondence with the yard, mostly the castle captain or the prince himself, and the construction of a construction team from different specialists, craftsmen and workers. In addition to problematic often came procurement of the necessary building materials. The amount and the transportation normally caused problems. Also this aspect is supposed to be examined and to be shown at the example. The Niurons worked as early building contractors who simultaneously were responsible as architects not only for the draft alone, but for all phases of the realization of the building order. In order to reach a such position, also the Niurons had to put under evidence. Of the stage of the recipient of an order as a foundation master up to paid courtly construction officials on one and free architect entrepreneur on the other hand, also they all ran through these stages. Pioneer for the Niurons in Brandenburg, Dresden and Anhalt was count Rochus zu Lynar too without doubts of the fortress master builders Lynar, that tubs has been examined already coming in, while the Niurons were remaining without authorization up to now almost unknown. The cooperation between the Niurons and Lynar is also illuminated on the fringe and some new aspects, were not let to the dissertation to Lynar of Richard Korn from 1905 has captured. The present work summarizes for the first time all investigated facts to the life and tubs of the Niurons and checks it coming in at the available source material. In this case gaps transported over decades and mistakes could be removed. During the archive research also the last will Peter Niurons emerged, what facilitates precise information to the lifetime and corrects up to now existing opinions. In addition the findings were incorporated from the Polish Literaur to Bernhard Niuron and shown in this way, that the Niurons worked always together and are considered not as individuals in their work process. |
URI: | https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/9351 http://dx.doi.org/10.25673/2566 |
Open-Access: | Open-Access-Publikation |
Nutzungslizenz: | In Copyright |
Enthalten in den Sammlungen: | Hochschulschriften bis zum 31.03.2009 |
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