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Titel: Methodenvergleich zur Rezirkulationsmessung in Dialysezugängen
Autor(en): Steudte, Sirka
Gutachter: Osten, Bernd
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2006
Umfang: Online-Ressource, Text + Image
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000010601
Schlagwörter: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Online-Publikation
Zsfassung in engl. Sprache
Zusammenfassung: Der Dialysezugang ist die Schnittstelle zwischen Patient und "künstlicher Niere". Die Effizienz der Dialysebehandlung hängt maßgeblich von der Qualität des permanenten Gefäßzugangs ab. Probleme und Komplikationen, die in diesem Zusammenhang auftreten, sind mit verantwortlich für einen hohen Anteil an den Gesamtkosten der Behandlung der terminalen Niereninsuffizienz. Überwachungsprogramme können die Lebensdauer der Gefäßzugänge verlängern und tragen zur Kostenreduktion bei. Zu den geeigneten Verfahren der Shuntüberwachung zählt u. a. die Messung der Rezirkulation. In vorliegender Arbeit sollte die methodisch einfache Hämoglobin (Hb)-verdünnungsmethode auf ihre Eignung als Screeningverfahren zur Rezirkulationsmessung untersucht werden. Das Prinzip der Methode beruht auf der labortechnischen Wahrnehmung einer Verdünnung bei vorhandener Rezirkulation. Zu Beginn der Dialyse werden beide Blutschläuche gleichzeitig am Patienten angeschlossen und die Pumpengeschwindigkeit sofort auf Zielgeschwindigkeit gesetzt. Die durch die proximal liegende "Vene" in den Gefäßzugang einströmende Kochsalzlösung aus dem Blutschlauchsystem bewirkt bei vorhandener Rezirkulation eine Absenkung des Hb-Wertes durch Verdünnung in der distal liegenden "arteriellen" Nadel. Dieser Hb-Wert wird in Verhältnis zu einem vor dem Anschluss gewonnenen Hb-Wert gesetzt. Die Ergebnisse wurden mit denen der Referenzmethode (Transonic HD01) und der 3-Proben-Harnstoff-Methode verglichen. Es wurden 128 verschiedene Dialysezugänge untersucht. Bei 44 Patienten wurde zusätzlich eine Rezirkulation durch Vertauschen der Blutschläuche erzeugt und gemessen, so dass 172 Messreihen zur Auswertung standen. Die Hb-Methode zeigt eine gute Übereinstimmung mit der Referenzmethode. Die Sensitivität ist 91,7 %, die Spezifität 100 % bei Verwendung eines Schwellenwertes von > 12 % für das Vorhandensein einer Rezirkulation. Die Hb-Methode zeigt für den Einsatz als Screening-Methode und als Bestandteil eines Fistelüberwachungsprogrammes eine ausreichende Genauigkeit. Sie ist äußerst einfach in ihrer Anwendung, kostengünstig und wenig zeitaufwändig. Ein Ergebnis > 12 % ist verdächtig auf eine Rezirkulation und sollte eine weiterführende bildgebende Diagnostik zur Folge haben.
The efficient delivery of dialysis depends largely on the quality of permanent vascular access. Malfunction of permanent vascular access is accountable for a large part of frequent and costly morbidity in patients receiving chronic haemodialysis. Vascular access quality surveillance programs can prolong the life of vascular access and contribute to a reduction in costs. Measuring access recirculation is one suitable method for access surveillance. The aim of this study was to investigate whether a simple and easy to perform haemoglobin (Hb)-dilution-method for determination of recirculation is suitable as a screening method. The principle of this method is based on laboratory detection of a dilution in case of present recirculation. At the start of dialysis blood lines were connected simultaneously to the patient and the speed of blood pump was set immediately to target velocity. The patient receives the saline solution used for the pre-filling of the tube-system through the proximal located needle of the vascular access. In case of present recirculation the saline solution dilutes the hemoglobin-level in the distal located needle. This Hb-level is checked against the level that was measured before the treatment started. The results were compared with the reference method (Transonic HD01) and the 3-sample- urea-method. 128 different vascular accesses were examined. Additional, in 44 patients a forced recirculation by blood line reversal was measured. Overall 172 test series were at disposal. The Hb-method showed a good agreement to the reference method. The sensitivity is 91,7 %, the specificity is 100 % by using a quantitative threshold of > 12 % for the existence of a recirculation. The Hb-method shows an adequate accuracy for use as a screening-method and as a part of a vascular access quality surveillance program. This method is extremely simple to use, time efficient, and very economical. With a result > 12 % a recirculation is assumed. In this case an image based diagnostic is recommended.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/9358
http://dx.doi.org/10.25673/2573
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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