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Titel: Die Funktion des Tumorsuppressors RASSF1A mit besonderer Berücksichtigung der epigenetischen Inaktivierung in Weichteilsarkomen
Autor(en): Seidel, Claudia
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2007
Umfang: Online-Ressource, Text + Image (kB)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000011320
Schlagwörter: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Online-Publikation
Zsfassung in engl. Sprache
Zusammenfassung: RASSF1A ist ein Tumorsuppressorgen, dessen Promoter in zahlreichen Krebsentitäten epigenetisch inaktiviert vorliegt. Die Reexpression in Krebszelllinien bewirkt eine Abnahme der Proliferation. Vier funktionell relevante Domänen trägt das Protein RASSF1A: eine Diacylglycerol-bindende C1 Domäne, eine ATM Konsensus Sequenz, eine Ras Assoziationsdomäne und die Protein-Interaktionsdomäne SARAH. Die Funktion von RASSF1A wurde untersucht, indem Mutagenesen einzelner Aminosäuren aber auch Deletionen ganzer Domänen eingefügt wurden und Veränderungen nach transienter und stabiler Transfektion in humane Zellen analysiert wurden. Auffällig wurden dabei insbesondere drei Veränderungen, die Mutation des Codons 133, die einen natürlich vorkommenden Polymorphismus darstellt, die Mutation des Codons 203 und die Deletion der SARAH Domäne. Lag das Codon 133 mutiert vor, so war der wachstumsinhibierende Effekt des wtRASSF1A stark abgeschwächt, die Migrationsfähigkeit der Tumorzellen erhöht. In den Zellkulturanalysen zeigte sich eine Abschwächung der Hemmung der Proliferation, eine verlangsamte Migration und eine starke Zunahme der Apoptoserate nach Mutation des Codons 203. Bei der SARAH Domäne handelt es sich um eine Protein-Protein-Interaktionsdomäne, deren Deletion eine Abnahme der Proliferation und der Migrationsfähigkeit und eine erhöhte Induktion von Apoptose hervorrief. Zusätzlich wurde gezeigt, dass die Interaktion mit dem Partner MST über die SARAH Domäne erfolgt. RASSF1A liegt tubulinassoziiert vor und somit kolokalisiert zu Spindeln und Spindelpolen in mitotischen Zellen. Die Deletion der SARAH Domäne führte zur Ausbildung von abnormen Spindeln und zur ungleichmäßigen Verteilung von Chromosomen in HEK293 Zellen. Die epigenetische Inaktivierung des Promoters von RASSF1A und weiterer tumorrelevanter Gene wurde mit Hilfe von MSP und COBRA in Weichteilsarkomen untersucht. In Leiomyosarkomen zeigte sich eine signifikant häufigere Hypermethylierung des RASSF1A Promoters verglichen zu anderen Untergruppen. Die Hypermethylierung des Promoters von RASSF1A ist signifikant assoziiert mit einer schlechteren Prognose für Patienten.
RASSF1A is a tumor suppressor and its promoter region is frequently epigenetically inactivated in a number of tumor entities. The reexpression of RASSF1A in cancer cells leads to a decrease of proliferation. RASSF1A carries four functionally relevant domains: a diacylglycerol binding Domain C1, an ATM consensus sequence, a Ras association domain and a protein interaction domain called SARAH. The function of RASSF1A was investigated by mutagenisation and deletion of amino acids or domains, respectively and transient and stable transfection of these constructs in human cells. Noticeable were the effects of mutagenesis in Codon 133, in Codon 203 and the deletion of the SARAH domain. Mutation of codon 133 led to a decrease of the growth inhibiting effect of wtRASSF1A and to an increase of motility. The mutation of serine 203 led to a decrease of growth inhibiting effects compared to wtRASSF1A, to a reduced motility and to a strong increase of apoptotic reaction. The deletion of the protein interaction domain SARAH resulted in a decrease of proliferation and cell motility and in an increase of apoptotic reaction of the cells. Further it could be shown that the interaction of RASSF1A with MST is mediated by the SARAH domain of RASSF1A. RASSF1A is localized to tubuline and in mitotic cells to spindles and spindle poles. The deletion of the SARAH domain of RASSF1A induced the formation of abnormal spindles and spindle poles and an unequal distribution of chromosomes in HEK293 cells. The epigenetically inactivation of the RASSF1A promoter and of the promoters of several other cancer related genes was investigated in soft tissue samples. Techniques as MSP and COBRA were used. Hypermethylation of RASSF1A promoter was significantly more frequent in leiomyosarcomas compared to other sarcoma entities. The hypermethylation of the RASSF1A promoter was associated with a worse prognosis for affected patients.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/9423
http://dx.doi.org/10.25673/2638
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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