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Titel: Ressourcenförderung durch Sport und Bewegung in der Krebsnachsorge
Autor(en): Bachmann, Maja
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2006
Umfang: Online-Ressource, Text + Image (kB)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000011748
Schlagwörter: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Online-Publikation
Zsfassung in engl. Sprache
Zusammenfassung: In dieser Arbeit wurde die Möglichkeit der Ressourcenförderung durch Sport und Bewegung in der Krebsnachsorge untersucht. Ob Sport und Bewegung drohenden Ressourcenverlusten, die häufig im Zuge einer Krebserkrankung auftreten, entgegenwirken kann, ist aufgrund der uneinheitlichen und schlechten Befundlage in der wissenschaftlichen Literatur nicht eindeutig geklärt. Deshalb stellte sich die Frage, ob es bestimmte Strategien und Übungsleiterverhaltensweisen gibt, die sich zur Ressourcenförderung innerhalb des "Sports in der Krebsnachsorge" eignen. Diesem Aspekt wurde mit der vorliegenden Arbeit auf der Grundlage salutogenetisch orientierter Theorien nachgegangen. Um Zusammenhänge zwischen Ressourcen und Gesundheit von Krebspatienten aufzuzeigen, wurden außerdem die Beziehungen zwischen diesen untersucht. Da geeignete Untersuchungsinstrumente fehlten wurde ein Messinstrument zur Erfassung sportbezogener Selbstwirksamkeitserwartungen bezüglich sportlicher und sozialer Fähigkeiten innerhalb einer Sportgruppe entwickelt. Insgesamt kann man sagen, dass der Fragebogen zur sportbezogenen Selbstwirksamkeit ein reliables und valides Messinstrument mit einer guten Faktorenstruktur ist. Er hat sich außerdem als sensitiv für die vermuteten Gruppenunterschiede erwiesen. Dieser Fragebogen wurde nicht krebsspezifisch verfasst, so dass damit Untersuchungen in anderen Gesundheitssportgruppen möglich sind. In der vorliegenden Untersuchung fanden sich Unterschiede zwischen Gesunden und Krebsbetroffenen bezüglich subjektiver Gesundheit, körperlichem Zustand und Wohlbefinden sowie allgemeiner Selbstwirksamkeit. Dies scheint zu bestätigen, dass durch eine Krebserkrankung eine Beeinträchtigung von Gesundheit, Leistungsfähigkeit und psychosozialen Ressourcen droht. Weiterhin konnte dargestellt werden, dass Sport treibende Krebsbetroffene bessere Ausprägungen verschiedener Gesundheitsmaße und allgemeiner Selbstwirksamkeitserwartung besitzen als nicht Sport treibende Krebsbetroffene. Dies lässt eine positive Auswirkung regelmäßiger sportlicher Aktivität vermuten. Die Ergebnisse dieser Studie haben gezeigt, dass bei Förderung psychosozialer Ressourcen innerhalb einer sportlichen Aktivität höhere sportbezogene Selbstwirksamkeitserwartungen und soziale Unterstützung bei den Teilnehmern zu verzeichnen sind. Weiter lassen sich mit Hilfe sportspezifischer Ressourcen globale Ressourcen vorhersagen. Globale Ressourcen wiederum besitzen Vorhersagekraft für Gesundheit und Beschwerdewahrnehmung. Dies lässt auf positive Effekte für die Gesundheit durch Ressourcenförderung innerhalb des "Sports in der Krebsnachsorge" hoffen. Auf diesem Weg weitere Ressourcenverluste zu vermeiden bzw. Ressourcen zu stärken und damit die Gesundheit zu fördern, kann eine echte Hilfe für Krebsbetroffene sein.
In this study, the possibility of the resource support was examined by physical activity in post-cancer treatment. There is no unequivocally clarity in scientific publications, if physical activity can counteract threatening loss of resources, which frequently appear in the course of a cancer-illness. Therefore the question has arisen, if there are strategies and coach behaviours, suitable for the resource-support within the exercise in post-cancer treatment. The present work investigates this point of concern on the basis of salutogenetic-oriented theories. In order to show connections between resources and health of cancer patients, the relationships between these variables were examined furthermore. Due to the missing of suitable questionnaires, a scientific questionnaire has been developed. It was used for recording the exercise self-efficacy expectations of athletic and social abilities of participants in exercise-groups. Altogether the developed questionnaire was established as a reliable and valid instrument with a good factor-structure. The questionnaire was not written cancer-specific. Comparable empirical studies in other health-related exercise-groups are possible by using it. In the present investigation differences between healthy and cancer-concerned people were found in subjective health, physical condition, well-being and general self-efficacy. This fact seems to confirm that cancer threatens health, capability and psycho-social resources. Furthermore, it was shown that being physically active in the post-cancer treatment correlates with better health-dimensions and higher general self-efficacy than being inactive. Regular physical activity seems to have a positive effect on these variables. The results of this study showed that supporting psycho-social resources by the coach during exercise results in higher exercise self-efficacy and social support of the participants. Furthermore, global resources are predictable considering sports related resources. Global resources possess forecast-strength for health and complaints-perception. There are positive effects for health through resource-support within the exercise in the cancer-aftercare. Real help and hope for cancer-concerned people can be achieved by avoiding further loss of resources respectively strengthening resources and with it health.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/9443
http://dx.doi.org/10.25673/2658
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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