Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/3746
Title: Philosophische Begründungsansätze in der gegenwärtigen Bioethik
Author(s): Kweon, Miyun
Granting Institution: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Issue Date: 2008
Extent: Online-Ressource, Text + Image (kB)
Type: Hochschulschrift
Type: PhDThesis
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000013956
Subjects: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Online-Publikation
Zsfassung in engl. Sprache
Abstract: In dieser Dissertation beschäftigt die Verfasserin sich mit der Frage, mit welcher Ethik man angemessen und sinnvoll auf die Themen der Bioethik eingehen könnte. Erstens macht sie darauf aufmerksam, dass man mit Hilfe der Verallgemeinerungsformel des Kantischen kategorischen Imperativs ethische Rahmenbedingungen dafür schafft, zwischen verschiedenen Parteien bzw. Gruppen die Zustimmung von möglichst vielen Menschen zu finden. Zweitens setzt sie sich mit Hare auseinander, der versucht, sich mit Hilfe eines universalen Präskriptivismus, der sich vor den Folgen der Handlungen in Acht nimmt, der Frage der Embryonenforschung anzunähern. Drittens untersucht sie die mittleren Prinzipien von Beauchamp und Childress, die auf die biomedizinische Ethik eine große Wirkung ausüben. Die Universalisierbarkeit, die Beauchamp und Childress meinen, fungiere hier nur als ein Kriterium für den Kompromiss zwischen den streitenden Parteien. Viertens verweist sie darauf, dass die Diskursethik auf die Frage der Schutzwürdigkeit der Embryonen keine begründete Antwort geben kann, und ferner erläutert, dass wenn man die Antwort auf die weltanschauliche Streitfrage als ein Ergebnis des Diskurses versteht, diese nichts anderes als ein Kompromiss auf der mittleren Ebene ist. In dieser Hinsicht stellt sie sich auf den Standpunkt des 'reflektierten Utilitarismus'. Unter dem reflektierten Utilitarismus versteht sie einen Utilitarismus, der das Nutzenprinzip des Utilitarismus mit der Zweckformel des Kantischen kategorischen Imperativs in Verbindung bringt. Bezüglich der Embryonenforschung müssten wir zwar Maßnahmen gegen den Missbrauch des Embryos einleiten, aber wir können aufgrund der nur schwer begründbaren Würde des Embryos die Entwicklung der Wissenschaften nicht blockieren, die es ermöglichen könnten, den Weg zu öffnen, an unheilbaren Krankheiten leidende Menschen zu heilen und damit möglicherweise das Glück von möglichst vielen Menschen unserer Gesellschaft zu verwirklichen.
In this thesis the author deals with the question which ethics can provide us with reasonable and meaningful approach to the subjects of bioethics. Firstly, she declares that we can make ethical conditions with the formula of generalization of Kant' Categorical Imperative to find the consent from as many people as possible between different parties or groups. Secondly, she occupies herself with the thought of Hare, who tries to get closer to the question on the embryos research with universal prescriptivism that is wary of the consequence of actions. Thirdly, she examines the middle-level principles of Beauchamp and Childress having a strong effect on the biomedical ethics. The possibility of universalization that Beauchamp and Childress think acts just as a criterion for the compromise between quarrelling parties. Finally, she indicates that the discourse ethics cannot give well-founded answers to the question about the worthy of protection of embryos. She also explains that if we understand the answer to the ideological disputed issues as a result of discourses, it is nothing else a compromise on the middle level. She suggests introducing 'reflective utilitarianism', and understands it as a utilitarianism which connects the principle of utility with the formula of purpose of Categorical Imperative. With regard to the research of embryos, we should take measures against the misuse of embryos. However, the dignity of embryos cannot be easily substantiated. Therefore, we could not blockade the development of science which enables us to open the way for curing the people who suffer from the incurable diseases and for realizing the happiness of as many people as possible in our society.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/10531
http://dx.doi.org/10.25673/3746
Open Access: Open access publication
License: In CopyrightIn Copyright
Appears in Collections:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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